Mittlerweile sind die gewaltigen Berge in der Überseestadt weitest gehend abgearbeitet und es lassen sich erste Konturen des neuen Strandparks Waller Sand erkennen, der bis zum Frühsommer kommenden Jahres komplett fertiggestellt sein soll.
Vor etwas über einem Jahr wurde noch unter dem Projektnamen „Weiche Kante“ mit den Bauarbeiten für den neuen Strandpark begonnen. Dabei wurden zunächst die Schiffe von den Anlegern verlegt und unterhalb der Wasseroberfläche neue Spüldeiche hergestellt und entlang der künftigen Wasserkante eine Granitschüttung angelegt.
Für den Waller Sand wurden Spundwände eingebracht
Zudem wurden entlang des Uferbeckens neue Spundwände eingebracht. Alles Maßnahmen für den Hochwasserschutz, der in diesem Bereich um einen Meter erhöht wird. Von dieser neuen Hochwasserlinie fällt der neue Park dann langsam bis zur Wasserkante ab, wo in den kommenden Monaten auch ein neuer Uferweg und Holzbohlenwege zum zukünftigen Gustav-Erikson-Ufer entstehen sollen.
Zwischen Weser und Hochwasserlinie soll so ein 18.500 Quadratmeter großer Strandpark entstehen. Das entspricht immerhin der Fläche von drei Fußballfeldern. Dabei sollen in den oberen Metern des Parks auch neue Bepflanzung vorgenommen werden. Zudem ist auch ein begrünter Uferbereich vorgesehen.
Bis der Waller Sand fertig ist, bleibt der Molenturm abgesperrt
Während der ganzen Bauzeit bleibt auch das Areal um den kleinen Molenturm gesperrt, erläutert Juliane Scholz von der Wirtschaftsförderung Bremen. Zwar wurde zum alten Leuchtfeuer hinführend bereits eine neue Baumallee angelegt und mit der Aufwertung des Areals begonnen, allerdings müssen auch in diesem Bereich noch neue Wege angelegt werden. Deshalb bleibt der Bereich weiter abgesperrt.
Wer trotzdem zum Molenturm hinschauen möchte, kann am Rande der Baustelle zumindestens schon einmal die Aussichtsplattform besuchen, von der man einen guten Ausblick auf Molenturm und Großbaustelle hat.
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Wendebeckens werden übrigens wohl mit etwa 8,7 Millionen Euro zu Buche schlagen. Davon muss das Land Bremen allerdings nur 15 Prozent selbst zahlen. Die Realisierung des Projektes wird nämlich im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus – Zukunftsinvestitionsprogramm“ durch den BUND und die EU finanziert.