Frauke Wilhelm und Nomena Struß verkörperten wie gewohnt Ramona und Ramon. Foto: Manja Herrmann Frauke Wilhelm und Nomena Struß verkörperten wie gewohnt Ramona und Ramon. Foto: Manja Herrmann
Golden City

Zukunftskommission mit Augenzwinkern

Von
Treue Fans der alljährlich wiederkehrenden, temporären Golden City-Kneipe und dem in das Programm integrierten Musiktheater, dürften von der neuen Produktion überrascht worden sein. Das Stück feierte am Freitag Premiere.

 Bei der Premiere am Freitag im Lankenauer Höft präsentierten Ramona Ariola (Frauke Wilhelm) und Ramon Locker (Nomena Struß) weniger Show und Musik, sondern mehr Theater. Auch die Grundstimmung des Stücks war weniger ausgelassen als in der Vergangenheit. Eine Tragödie brauchen die Gäste aber nicht zu befürchten. Sie dürfen sich auf eine Mischung aus stillen und auch schrillen Momenten, skurrilen Szenen, ein bisschen Musik sowie Anekdoten aus dem Stadtteil freuen.

Erstmalig tauchte in dem Musiktheater ein großer, rosa Hase (Susanne Schrader) auf.Foto: Manja Herrmann

Erstmalig tauchte in dem Musiktheater ein großer, rosa Hase (Susanne Schrader) auf.Foto: Manja Herrmann

Trotz einiger Längen schaffen es die Schauspielerinnen und Entertainerinnen das Publikum gut zu unterhalten und für viele Lacher zu sorgen. Höhepunkte des Abends sind das Schimpfwort-Battle zwischen Ramona und Ramon und jene Szenen, in denen das Duo im 1970er Jahre-Glitzerfummel und mit handlicher Disco-Kugel aus dem Jahre 2035 zurückkehrt. Das ist ein großer Spaß.

Liebling des Publikums ist trotzdem eine völlig neue Figur. Die Schauspielerin Susanne Schrader schlüpfte in das Kostüm eines großen, rosa Hasen und unterhält das Publikum mit nicht ganz jugendfreien Sprüchen und jeder Menge Wortwitz und Slapstick. Bei den nächsten Aufführungen wird zeitweise auch Janina Zamani in diese Rolle schlüpfen.

Ein Hingucker ist das Zukunfts-Outfit von Ramona.  Foto: Manja Herrmann

Ein Hingucker ist das Zukunfts-Outfit von Ramona. Foto: Manja Herrmann

Ein großes Lob muss man allen Beteiligen auch dafür aussprechen, wie sie es wieder geschafft haben, aktuelle Themen in das Stück zu integrieren. Mit der Golden City Zukunftskommission 2035 gibt die Crew einen direkten Kommentar auf den gegenwärtigen Zukunftshype in Bremen.

Regie führte Jonathan Prösler, einige Texte steuerten Sönke Busch und Jonathan Prösler bei.  Weitere Termine: 7., 8., 14. und 15. September, Beginn jeweils 19 Uhr. Eintritt: 15 Euro (ermäßigt 12 Euro).

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