Damit ist auch ein Einsatz am Sonntagabend in der Bundesliga gegen Leverkusen ausgeschlossen. „Bei Philipp reicht es nicht“, bestätigte Werder-Trainer Florian Kohfeldt den Ausfall am Rande des Abschlusstrainings.
Möglicherweise gegen Leverkusen mit dabei ist Josh Sargent. Das 18-jährige Sturm-Talent mischte genau wie Jean-Manuel Mbom im Abschlusstraining der Profis mit. Abgesehen von den Langzeitverletzten konnte der Coach sonst für alle Spieler grünes Licht geben.
Auch Yuya Osako (muskuläre Probleme) und Martin Harnik (Muskelprobleme wegen Beckenschiefstand) werden am Sonntag wieder einsatzfähig sein. Harnik hatte bereits im Test gegen Arminia Bielefeld am Dienstag 30 Minuten auf dem Platz gestanden.
Augustinsson in Schweden nominiert
Ludwig Augustinsson hat sich vor ein paar Tagen sehr gefreut, was mit guten Nachrichten aus der Heimat zusammenhing. In Schweden wurde Werders Linksverteidiger in der Kategorie „Abwehrspieler“ bei der Wahl zum Fußballer des Jahres nominiert.
„Ich bin sehr glücklich darüber“, sagt Augustinsson, „es zeigt, dass ich eine gute Saison gespielt habe“. Die starke Rückrunde mit Werder, dazu der Einzug ins Viertelfinale bei der WM in Russland – für den 24-Jährigen lief es in der Tat ziemlich gut. Und so soll es nun auch weitergehen. „Ich spüre, dass ich mit jedem Spiel besser werde“, betont er.
In bislang allen acht Saisonspielen zählte der Schwede zu Werders Startelf, seine Leistungen schwankten dabei zwischen unglücklich und solide. „Es gibt natürlich noch ein paar Dinge, die ich besser machen muss, aber das kommt nach und nach“, sagt er. Vor der Saison hatte sich Augustinsson vorgenommen, für mehr Torgefahr zu sorgen – sei es durch eigene Abschlüsse oder Vorlagen.
Schwede verspricht mehr Torgefahr
Davon war bisher nicht allzu viel zu sehen. „Wir haben aber auch erst ein Viertel der Saison gespielt. Ich werde in den Spielen bald mehr zeigen können, was wir im Training einstudieren.“
Während seiner letzten Saison beim FC Kopenhagen hatte der Abwehrspieler insgesamt 18 Treffer vorbereitet und zwei selbst erzielt. „In Dänemark war es aber auch einfacher. Das Niveau in Deutschland ist deutlich höher“, sagt er.
Generell sieht der Schwede sowohl sich als auch die Mannschaft auf einem guten Weg. „Wir sind schon seit zehn Monaten sehr stabil. Dass wir jetzt oben mit dabei sind, macht vieles einfacher.“ Die nächste Möglichkeit, den Platz in der Spitzengruppe zu festigen, bietet sich Werder am Sonntag im bereits ausverkauften Heimspiel gegen Leverkusen.
„Wir wollen da bleiben, wo wir sind“, betont Augustinsson, der mit Werder seit 16 Spielen im Weser-Stadion ungeschlagen ist. „Wir haben uns zu Hause etwas aufgebaut. Wenn das Spiel beginnt und die Fans da sind, haben wir als Mannschaft das Gefühl, dass wir sehr stark sind und gewinnen werden.“ Vielleicht auch bald mit Vorlagen und Toren von Linksverteidiger Augustinsson.