Trotz Baustelle: Von außen strahlt die Sonne bereits auf den Neubau der Oberschule am Goldbach. Foto: Beinke Trotz Baustelle: Von außen strahlt die Sonne bereits auf den Neubau der Oberschule am Goldbach. Foto: Beinke
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Oberschule am Goldbach: Umzug verzögert sich

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Langwedels Bürgermeister Andreas Brandt legt sich vorerst fest: Bis spätestens Ende Februar sollen die 450 Schüler und Lehrer in das neue Gebäude der Oberschule am Goldbach einziehen. Bleiben die Kosten im Rahmen?

Es sind Mehrkosten, die der Langwedeler Bürgermeister Andreas Brandt in Sachen Oberschul-Neubau nicht ausschließen kann: 325.600 Euro. Nach den Sommerferien sollten die rund 450 Schüler und Lehrer die neu gebauten Klassenzimmer der Oberschule am Goldbach eigentlich bezogen haben – nun müssen sie noch bis spätestens zum Ende des ersten Schulhalbjahres in ihrem Altbau auf den Umzug warten.

Denn da, wo Schüler mit Hilfe ihrer neuen Smartboards lernen sollten, arbeiten noch Handwerker in den zukünftig 70 bis 80 Quadratmeter großen Klassenräumen. In einem von den insgesamt 20 Räumen soll auch eine Kooperationsklasse der Helene- Grulke-Schule unterkommen, die momentan in der Grundschule Völkersen lernt.

„Wenn man für die nächsten Jahrzehnte einen Neubau hingestellt bekommt und dort arbeiten und lernen kann, dann muss so ein zeitlicher Übergang auch hingenommen werden“, sagt Rolf Korb, Hauptamtsleiter vom Flecken Langwedel.

Auslöser für die Bauverzögerung: Die gut laufende Konjunktur

Auch wenn Korb Mehrkosten nicht ausschließen kann, verweist er auf einen Puffer von „plus/minus 15 Prozent“, der in den Gesamtkosten von 16,25 Millionen Euro mit eingeplant ist. Sollte sich der Abriss des noch bestehenden Schulgebäudes verzögert, könne der Kostenrahmen eingehalten werden.

Den Schulleiter der Oberschule, Rolf Bartels, hat Korb darüber informiert. Auslöser für die Bauverzögerung ist die im Sommer gut laufende Konjunktur: Das vom Flecken Langwedel beauftragte Architektenbüro hatte sich in drei Anläufen vergeblich darum bemüht, Handwerker für den Einbau von Kunststofffenstern im ersten und zweiten Obergeschoss zu finden.

„Schließlich sind dieselben Fenster verbaut worden, wie sie auch im zukünftigen Sekretariat im Erdgeschoss vorhanden sind. Aus energetischer Sicht soll die Wärme trotzdem im Gebäude erhalten bleiben“, sagt Korb.

Restfeuchte im Estrich

Als zu den Herbstferien die Stelle des Bauamtsleiters Frank Bethge vakant wurde, musste Bürgermeister Andreas Brandt selbst kurzfristig einspringen. Zumindest dieses Problem konnte gelöst werden: Als neuer Leiter versucht nun Rolf Korb vom Flecken Langwedel den immer noch feuchten Boden des Rohbaus trocken zu legen.

„Solange die Restfeuchte im Estrich nicht getrocknet ist, können wir keinen Fußboden bauen“, sagt Korb. Geplant hatte er, dass der Boden wegen der anhaltend heißen Sommertemperaturen rechtzeitig trocknen würden. Nun sollen eine Maschine sowie in die Wände gebohrte Löcher die betroffenen Räume entfeuchten.

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