Der Beirat wird sich zum Thema Tempo 30 im Rahmen seiner nächsten Sitzung am 28. November positionieren. Konkret geht es um Streckenabschnitte auf der Oberneulander Heerstraße (vor der Kita Sternschnuppe) und der Rockwinkeler Landstraße (ab dem Wendekreis am Lür-Kropp-Hof bis zur Franz-Schütte-Allee).
Mitgliedern einer Bürgerinitiative im Stadtteil und ansässigen Gewerbetreibenden ist das nicht genug. Sie setzen sich für eine weitere Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Rockwinkeler Heerstraße zwischen Landgutweg und der Kreuzung Apfelallee ein. Außerdem wünschen sie sich Geschwindigkeitsmesstafeln vor dieser Zone und zwar in beide Fahrtrichtungen.
Dieses Anliegen trugen sie jüngst an oberster Stelle vor. Gemeinsam mit Cemal Kocas (Grüne Fraktion im Beirat) und den Mitgliedern der Stadteilgruppe Grüne in Oberneuland luden sie Verkehrssenator Joachim Lohse zum Ortstermin ein.
Verkehrssenator zeigte Verständnis
„Diese Verkehrsberuhigung ist notwendig, da Tempo 50 nicht mit den Bedürfnissen anderer Verkehrsteilnehmer, Schulkindern, Anwohnern, dem ansässigen Gewerbe vereinbar ist“, erläuterten sie dem Politiker. Und weiter: „In dem Abschnitt befindet sich die Gastronomie des Stadtteilzentrums – auch mit Tischen im Außenbereich. Die Aufenthaltsqualität würde sich durch die Reduktion von Lärm und Abgasen wesentlich verbessern. Auch wird das Bummeln entlang der Geschäftszeilen deutlich attraktiver.“
Lohse zeigte vollstes Verständnis: „Die Situation hier ist klar: Von einer Verkehrsberuhigung müssen Sie mich nicht überzeugen, die Wünsche der Betroffenen verstehe ich sehr gut.“ Bevor man handeln könne, müsse das aber rechtssicher sein. „Darum werden wir das intensiv prüfen“, versprach der Senator zum Abschied.
Die nächste öffentliche Sitzung des Oberneulander Beirates findet am 28. November, ab 19 Uhr, im Gemeindehaus am Hohenkampsweg 6 statt.