Der Kulturbahnhof hat ein neues Äußeres: Ein Metallgerüst hüllt den ehemaligen Güterbahnhof ein. Der Grund: Das Gebäude wird derzeit saniert. „Optische Veränderungen wird es aber nicht geben“, sagt Malte Prieser, Geschäftsführer des Kulturbüros Bremen-Nord. Viel mehr gehe es um den Bereich Sicherheit. So werden unter anderem Maßnahmen für einen besseren Brandschutz durchgeführt.
Konkret werden zum Beispiel neue Brandmeldeanlagen installiert, zusätzliche Fluchtwegzeichen angebracht und die Fluchtwege überarbeitet. Auch eine Reinigung der Fassade sowie eine Riss- und Fugensanierung stehen an. „Die Liste ist lang“, sagt Peter Schulz, Sprecher der städtischen Liegenschaftsverwaltung Immobilien Bremen, und zählt weiter auf: „Fenster werden in Stand gesetzt, Außenfensterbänke bekommen Edelstahlspikes für die Vogelabwehr, im Eingangsbereich wird eine Schwelle entfernt für die Barrierefreiheit und das Dach wird entwässert.“ Eine Maßnahme sei bereits abgeschlossen: Die Küche hat einen neuen Boden bekommen.
Sanierung im laufenden Betrieb
Mit dem Kuba wird nun auch das vierte Haus im Kulturbüro-Verbund saniert. Das Gustav-Heinemann-Bügerhaus, das Overbeck-Museum und das Kito haben ihre Auffrischungskur, beziehungswiese im Falle des Bürgerhauses eine Komplett-Sanierung, bereits hinter sich.
„Die Herausforderung beim Kuba ist, dass die Maßnahmen im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Das erfordert eine enge Absprache“, sagt Prieser. Das weiß auch Peter Schulz. „Die einzelnen Arbeiten werden in Abstimmung mit den jeweiligen Veranstaltern durchgeführt. Alles soll möglichst störungsfrei verlaufen.“
Maßnahmen mussten neu ausgeschrieben werden
Dadurch sei es aber auch schwierig, einen Zeitplan festzulegen. Denn für jede Einzelmaßnahme werde individuell geschaut, wann sie genau angegangen werden kann. Ursprünglich sollte der Kulturbahnhof bereits im Juli und August, in der veranstaltungsfreien Zeit, saniert werden. „Das hat aber leider nicht funktioniert. Daran ist die Marktlage Schuld“, sagt Schulz. So hätten sich auf die einzelnen Ausschreibungen teils keine Betriebe gemeldet oder aber überhöhte Angebote angegeben.
„Wir mussten Maßnahmen neu ausschreiben und das hat alles verzögert“, sagt Schulz. Inzwischen seien aber alle Baumaßnahmen vergeben. Aufgrund der höheren Personalkosten, die die Bewerber angegeben haben, werde aber das anberaumte Volumen von 360.000 Euro überschritten werden. Um wie viel sei noch nicht klar.