Neun, sieben und fünfeinhalb Jahre Gefängnis – so lauteten die Urteile, die heute Mittag am Landgericht Bremen gegen die Angeklagten gefällt wurden. Sie wurden damit für schuldig befunden, zusammen mit Komplizen Kokain über den Bremerhavener Hafen eingeführt zu haben.
Von 2016 an bis April 2017 sollen es insgesamt 779 Kilogramm Kokain gewesen sein – über mehrere Ladungen verteilt, aus Südamerika stammend. Dazu wurde das Rauschgift in Containern versteckt, etwa in Taschen oder auch in Kühlaggregaten.
Schneiderei in Bremerhaven betrieben
Zudem wurde den Männern vorgeworfen, mit der Droge gehandelt zu haben. Einsatzkräfte fanden während einer Hausdurchsuchung bei einem Tatverdächtigen 15 Kilogramm Kokain, verpackt in einen Koffer sowie eine Handfeuerwaffe inklusive Munition.
Alle Angeklagten sind in Bremerhaven wohnhaft, der älteste von ihnen soll eine Schneiderei in Bremerhaven-Geestemünde betrieben haben. Er bekam neun Jahre Haft.
Die Staatsanwaltschaft plädierte zuvor für Haftstrafen zwischen elf Jahren und vier Monaten sowie achteinhalb Jahre für die Männer. Der Verteidiger des Schneiderei-Besitzers forderte Freispruch für seinen Mandanten.