Andreas Jacobs bekommt doch keinen neuen Vater.
Kaffee-Erben

Jacobs wird nicht Darboven

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Albert Darboven, Chef der gleichnamigen Kaffeemarke, wird den Bremer Kaffee-Erben Andreas Jacobs doch nicht adpotieren. Die Entscheidung des Amtsgerichts Blankenese ist rechtsgültig. Was wird nun aus der Kaffeemarke?

Sie kennen sich schon seit langem und verstehen sich: der Hamburger Kaffee-Unternehmer Albert Darboven (82) und der Bremer Kaffee-Erbe Andreas Jacobs (55). Aus der Freundschaft sollte ein Vater-Sohn-Verhältnis werden. Darboven wollte Jacobs atoptieren, damit der künftig  das Unternehmen Darboven leiten kann. Albert Darboven will den Chefsessel aus Altersgründen räumen. Doch seinen Posten darf nur ein Mitglied der Familie Darboven übernehmen. Seinen einzigen Sohn Arthur Ernesto hatte der Vater schon vor Jahren aus dem Familienunternehmen vertrieben. Die Beiden hatte sich über den künftigen Kurs zerstritten.

Doch Sohn Arthur Ernesto hatte gegen die geplante Adoption Einspruch erhoben. Das Amtsgericht in Hamburg-Blankenese folgte dem Sohn, gegen die Entscheidung hätte Darboven senior binnen eines Monats Einspruch einlegen können. Das hat er aber nicht getan. Damit ist die Entscheidung des Gerichts rechtskräftig und die Adoption nicht möglich. Bei einer Adpotion muss stets das Interesse der Kinder berücksichtigt werden. Das sah das Gericht in dem Fall als nicht gegeben an.

Albert Darboven war als junger Mann selbst adpotiert worden – von seinem kinderlosen Onkel, um die Leitung des Unternehmens übernehmen zu können.

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