Ein 57-jähriger Mann aus dem Landkreis Harburg befuhr gegen 21.30 Uhr mit seinem Sattelzug den rechten Fahrstreifen der zweispurigen Autobahn 1 in Richtung Osnabrück. Nach Angaben des Fahrers wurde sein unbeladener Auflieger zwischen dem Autobahndreieck Stuhr und der Anschlussstelle Groß Ippener durch den böigen Wind aufgeschaukelt, wodurch er die Kontrolle über das Gespann verlor und ins Schleudern geriet.
Die Sattelzugmaschine drehte sich und kam mit der Hinterachse auf der mittleren Schutzplanke zum Stehen. Der Auflieger riss von der
Zugmaschine ab, blieb quer zur Fahrbahn stehen und blockierte diese in ganzer Breite.
Fahrer erleidet Schock
Der Fahrer konnte sich nach dem Unfall selbständig aus seiner Zugmaschine befreien und erlitt einen Schock. Zunächst lehnte er eine
medizinische Behandlung ab, wurde aber schließlich doch mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren.
Die Ortsfeuerwehren Groß Mackenstedt und Brinkum, die Freiwillige Feuerwehr Fahrenhorst und die Gefahrgutstaffel Syke waren mit 48
Einsatzkräften am Unfallort eingesetzt. Da der Tank des Lkw aufgerissen war, mussten die Feuerwehrleute zunächst den auslaufenden Kraftstoff auffangen.
Diesel über die Fahrbahn verteilt
Dadurch das zunächst etliche Verkehrsteilnehmer die Unfallstelle weiter passiert hatten, war durch die Fahrzeuge eine große Menge Kraftstoff über einen größeren Streckenabschnitt verteilt worden, so dass auch noch hinter der Einsatzstelle die Fahrbahn mit Bindemittel abgestreut werden musste.
An der Sattelzugmaschine und dem Auflieger entstanden Schäden in Höhe von ungefähr 40.000 Euro. Hinzu kommen Schäden an den
Schutzeinrichtungen der Autobahn, die auch nochmal mindestens 10.000 Euro betragen.
Da die Richtungsfahrbahn Osnabrück nach dem Unfall komplett blockiert war, musste im Dreieck Stuhr eine Sperrung eingerichtet und
der Verkehr abgeleitet werden. Die Richtungsfahrbahn Hamburg konnte ohne Beeinträchtigungen befahren werden. Erst um 8.20 Uhr am Samstagmorgen konnte die Sperrung aufgehoben werden.