Es geht in erster Linie um den EM-Titel, aber den Werder-Profis Maximilian und Johannes Eggestein winkt auch eine ordentliche Prämie bei der am Sonntag startenden U21-EM in Italien und San Marino.
Maximilian Eggestein hat die Summen sogar mit dem DFB ausgehandelt. Nicht allein, sondern gemeinsam mit dem Mannschaftsrat, dem er genauso wie Timo Baumgartl (VfB Stuttgart), Benjamin Henrichs (AS Monaco) und Levin Öztunali (FSV Mainz 05) angehört. Der DFB hat ganz transparent mitgeteilt, was bei den Verhandlungen der Spieler mit DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius herausgekommen ist.
70.000 Euro für die Familienkasse sind drin
Bei Erreichen des Halbfinals inklusive der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gibt es 10.000 Euro pro Spieler. Bei einer Finalteilnahme verdoppelt sich der Betrag. Und holt das Team von Trainer Stefan Kuntz den Titel, dann zahlt der DFB jedem Akteur sogar 35.000 Euro. Beim deutschen EM-Triumph vor zwei Jahren in Polen hatte es pro Kicker „nur“ 30.000 Euro gegeben.
Zum Vergleich: Die deutschen Frauen würden bei der derzeit in Frankreich stattfindenden WM jeweils 75.000 Euro für den Titel erhalten. Die A-Nationalmannschaft bewegt sich da in ganz anderen Dimensionen. Vor einem Jahr hätte jeder Spieler für den Triumph bei der WM in Russland 350.000 Euro bekommen. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw schied allerdings schon in der Vorrunde aus.
Brüder innerhalb eines U-Teams selten
Übrigens haben die Eggestein Brüder schon jetzt Geschichte bei der U21-EM geschrieben: Das gab es nämlich noch nie: Die beiden Werder-Profis sind das erste deutsche Brüderpaar bei einer U21-EM. In Italien und San Marino wollen die beiden Bremer für Furore sorgen – so wie in der vergangenen Saison bei Werder.
Brüder sind innerhalb eines U-Teams wegen des Altersunterschiedes extrem selten – Zwillingsbrüder hätten dafür zwar immer die Möglichkeit, doch die gibt es eben nicht so oft – erst recht nicht mit gleichermaßen herausragenden fußballerischen Fähigkeiten.
Auf den Spuren von Fritz und Ottmar Walter
In den Kader einer deutschen U21 schafften es bislang nur die Halbbrüder Kevin-Prince und Jerome Boateng (2009). Toni Kroos (aktuell bei Real Madrid) und sein jüngerer Bruder Felix (ehemals Werder) verpassten sich knapp.
In die deutsche A-Nationalmannschaft schafften es hingegen immerhin schon 14 Brüderpaare. Allen voran die 1954-Weltmeister Fritz und Ottmar Walter, oder eine Generation später Uli und Dieter Hoeneß, Michael und Karl-Heinz Rummenigge oder Bernd und Karl-Heinz Förster. Möglicherweise werden in einigen Jahren auch die beiden Eggesteins als 15. Brüderpaar auch in dieser Wertung auftauchen. Doch so weit denkt dieser Tage noch niemand. Wobei die Fantasie im Marktwert des Bremer Duos bereits vorhanden ist.
Am Montag zum Auftakt gegen Dänemark
Maximilian Eggesteins wird bereits auf 30 Millionen Euro taxiert, sein 17 Monate jüngerer Bruder – trotz dessen erst kurzer Bundesligakarriere – bereits auf zehn Millionen. Sicher auch, weil Angreifer stets mit einem Aufschlag gehandelt werden. Um seine Nominierung für die U21-EM musste er aber lange zittern.
Erster deutscher Gruppengegner bei der U21-Europameisterschaft ist an diesem Montag (21 Uhr/ARD) Dänemark. Dann gilt es für das Team von Trainer Stefan Kuntz, in dem Werders Erstliga-Stammspieler Maximilian Eggestein absolut gesetzt ist.
Bremer against social fascism
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