Der Gehweg vor dem Walle-Center wird gegenwärtig von den Radfahrern in beiden Fahrtrichtungen mitbenutzt. Gerade wenn noch Räder vor dem Center abgestellt sind, kann es da ganz schön eng werden. Foto: Schlie Der Gehweg vor dem Walle-Center wird gegenwärtig von den Radfahrern in beiden Fahrtrichtungen mitbenutzt. Gerade wenn noch Räder vor dem Center abgestellt sind, kann es da ganz schön eng werden. Foto: Schlie
Baustelle

Für Fußgänger wird es am Walle-Center eng

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Die Baustelle an der Waller Heerstraße sorgt für Radfahrer und Fußgänger für so manche Unannehmlichkeiten.

Noch bis zum September erneuert die Bremer Straßenbahn (BSAG) die Gleisanlagen, Haltestellen und Oberleitungen in der Waller Heerstraße. Das bedeutet nicht nur für Autofahrer und ÖPNV so manche Umleitung und Änderung im Fahrplan. Auch für Radfahrer und Fußgänger wird es zurzeit oftmals richtig eng: Auf dem Fußweg vor dem Walle-Center sind im Moment nämlich auch die Radfahrer in beiden Fahrtrichtungen unterwegs. Gerade ältere Menschen oder Bürger mit Gehbehinderungen sind da sehr unsicher unterwegs, berichten Anwohner.

Vor allem zu den Stoßzeiten werden am Center-Eingang auch noch eine ganze Reihe Räder entlang der Baustellen-Absperrung abgestellt, was zusammen mit Mülleimern und aufgestellten Verkehrsschildern die Situation noch weiter verschärft.

Radfahrer halten sich nicht an Regeln

Grundsätzlich ist die angeordnete Regelung (Gehweg, Radfahrer frei) in Ordnung zumindest in Richtung auswärts, findet Albrecht Genzel, Verkehrsreferent des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Landesverband Bremen. Es sei durchaus ehrenwert, dass versucht wurde, den Radfahrenden Umleitungsumwege, wie sie für den Individualverkehr eingerichtet wurden, zu ersparen.

Das Problem sei aber, dass sich viele Radler offenbar nicht an die Regel halten berichtet Genzel. Laut der Beschilderung dürften sie nämlich nur Schritttempo fahren, was sie mehrheitlich nicht tun, vielleicht auch weil sie es gar nicht wissen, mutmaßt der Verkehrsexperte: „Man könnte also versuchen, dies mit einem Zusatzschild noch einmal zu betonen.“

ADFC empfiehlt zu schieben

„Besonders unangenehm für Fußgänger ist das Radfahren im stark genutzten, besonders engen Eingangsbereich des Walle-Centers, also zwischen Gerdstraße/Polizei, vorbei am Haupteingang bis dahin, wo die Restfläche wieder etwas breiter (drei Meter) wird. Bis dorthin würden wir tatsächlich empfehlen, das Radfahren zu verbieten und dies beidseits mit einem Sperrschild zu unterstreichen. Wer dort mit dem Rad zum Einkaufen möchte, muss dann tatsächlich diesen Abschnitt entlang schieben“, ergänzt Genzel.

Falls die „Schritttempo“- Zusatzschilder keine Besserung bringen, müsste – laut ADFC – eine Umleitungsbeschilderung erarbeitet werden: Auswärts, Richtung Osterfeuerberg ab Gustavstraße auswärts Richtung Westend über Hoffnungstraße / Vegesacker Straße. Einwärts ab Waller Ring über Auf dem Pickkamp / Vegesacker Straße. „Dann kann jeder für sich entscheiden, ob man die weitläufigere Umleitung nimmt oder tatsächlich das Fahrrad mal ein Stück schiebt bzw. Schritttempo in Kauf nimmt. Das ist nicht schön, aber die Sicherheit der zu Fuß Gehenden hat Vorrang“, findet Genzel.

Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Staatliche Bauplaner freuen sich auf die Hochseilbahn. Sie soll in Zukunft dazu beitragen, dass sie sich das Chaos, dass sie in Bremen angerichtet haben, aus der Luft betrachten können.

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