Sieht sich auf einem besseren Fitnesslevel als üblich zu diesem Zeitpunkt der Saisonvor­bereitung: Youngster Johannes Eggestein. Foto: Nordphoto
Werder Bremen

Eggestein: „Ein Stammplatz ist schwierig“

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Wie Werder-Spieler Johannes Eggestein nach der U21-EM weitermacht.

Die Enttäuschung war groß, daraus macht Werders Johannes Eggestein gar keinen Hehl. Natürlich hätte er bei der U21-EM gerne gespielt, anstatt während des kompletten Turniers ohne Einsatzminute auf der Bank zu sitzen.

Richtig erklären könne er es eigentlich auch nicht, warum es nicht für einen Einsatz gereicht hat, so der 21-Jährige, der nach seinem Urlaub mit reichlich Tatendrang zurückgekehrt ist.

Herr Eggestein, wie fällt Ihr Fazit der U21-EM denn aus?

Johannes Eggestein: Auch wenn ich nicht gespielt habe, war das Turnier eine gute Erfahrung. Wir standen im Finale, was auch für mich ein tolles Erlebnis war. Ich war sicherlich ein Kandidat für ein Spiel, in dem wir hinten liegen, so wie im Finale.

Da hat sich Trainer Stefan Kuntz dann aber für jemand anderen entschieden. Das ist halt manchmal so. Enttäuscht war ich natürlich, aber ich kann ja auch in zwei Jahren noch eine U21-EM spielen.

Wie steht es um Ihren aktuellen Fitnessstand?

Die kurze Sommerpause ist okay für mich. Natürlich ist es etwas ungewohnt, aber ich glaube, das habe ich ganz gut verkraftet. Ich bin auf jeden Fall weiter als in den letzten Jahren. Durch die kurze Pause habe ich nicht viel verloren. Im Gegenteil: Dadurch bin ich eher in einem Fitnesszustand, der schon etwas weiter ist als üblich, sodass ich schneller wieder einsteigen kann und auf dem Niveau der anderen bin.

Ich bin heiß drauf, dass es wieder los geht und möchte mich in Sachen Einsatzzeiten weiter verbessern und öfter von Anfang an spielen. Jetzt einen Stammplatz zu fordern, ist aber schwierig, denn wir haben enorm viele Spieler auf meiner Position.

Benjamin Henrichs wird als Neuzugang bei Werder gehandelt. Was ist er für ein Typ?

Über Werder habe ich mit ihm noch nicht gesprochen, aber ich weiß, was für Qualitäten er hat. Wir haben schon in der U17 im DFB-Pokal gegeneinander gespielt, da war er noch Mittelfeldspieler.

Jetzt kann er sowohl Rechts- als auch Linksverteidiger spielen. Er ist ein sehr dynamischer Spieler mit gutem Tempo und Dribbling, der sich im Eins-gegen-eins durchsetzen und Flanken schlagen kann.

Vor dem Auftakt in der Bundesliga steht noch das Pokalderby gegen Delmenhorst an.

In der ersten Runde vor 42.000 Zuschauern gegen einen Oberligisten zu spielen, ist etwas Besonderes. Das gibt es nicht so oft. Ich freue ich mich auf darauf. Unabhängig davon kann es natürlich nur unser Ziel sein, eine Runde weiter zu kommen.

von Daniel Cottäus

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Sicherheit und Bremen – ein fragwürdiges Unterfangen

    Werder beauftragte „schwieriges“ Security-Unternehmen mit Salafisten unter dem Personal. Und das in der Salafisten-Hochburg Bremen.

    AFP meldet heute:

    „Bei den Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und SC Paderborn haben in der Vergangenheit offenbar zwei Sicherheitskräfte mit Kontakten zu gewaltbereiten Islamisten gearbeitet. Die tschetschenischen Brüder waren nach WDR-Recherchen bis „vor kurzem“ für eine Paderborner Sicherheitsfirma in den Stadien tätig. Werder und der SCP haben dem Bericht zufolge die Polizei eingeschaltet, auch der Staatsschutz Bielefeld sei informiert.“

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