Die Aufnahmeprüfung für angehende Polizeischüler wurde reformiert. Symbolbild: WR
Polizei Bremen

Polizei-Aufnahmeprüfung reformiert

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Die Polizei Bremen ändert nach 20 Jahren ihre Aufnahmeprüfung.

Wer eine 80 Kilogramm schwere Puppe in 45 Sekunden 25 Meter weit schleppen kann und die Mehrzahl von Kran kennt, hat schon zwei Bedingungen erfüllt, um in Bremen Polizist zu werden. Das sind nur zwei Aufgaben des neuen Einstellungstests.

Nach mehr als 20 Jahren haben Innenbehörde und Polizei die Prüfung grundlegend reformiert.

Dreiteilige Prüfung

„Unsere Fachleute haben sich bundesweit Einstellungstests angeschaut und die Kriterien überwiegend an realen polizeilichen Anforderungen orientiert“, erklärt Innensenator Ulrich Mäurer (SPD).

Unverändert bleibt: Der Test besteht aus drei Teilen. Nach der schriftlichen und der sportlichen folgt die mündliche Prüfung. Innerhalb dieser Abschnitte gibt es jedoch viele Änderungen.

Bewerber für den Polizeidienst müssen alle drei Prüfungen bestehen, den Sporttest dürfen sie nach sechs Wochen wiederholen. Man wolle keine Olympioniken ausbilden, aber eine Grundfitness müssten die Bewerber schon aufweisen, sagt Andrea Wittrock, Leiterin der Zentralen Polizeidirektion Bremen.

Vorbereitung möglich

Interessenten können sich auf die Prüfungen vorbereiten. Unter fit-genug.de werden im Internet alle Aufgaben gezeigt und erklärt.

Rund 200 bis 250 Anwärter will die Polizei jedes Jahr einstellen. Zuletzt musste die Polizei die Bewerbungsfrist um mehrere Monate verlängern und die Werbung intensivieren, um genug Bewerber zu finden.

Schließlich reichten mehr als 2.300 ihre Unterlagen ein, von ihnen bestanden aber nur knapp 400 die bisherige Prüfung. 200 beginnen Anfang Oktober ihre Ausbildung.

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