Die Füße im Wasser, einen Becher Kaffee in der Hand und zusammen mit der aufgehenden Sonne den neuen Tag begrüßen – so kann man es aushalten.
Es gibt Rituale, die „packt“ man sogar in den Reisekoffer ein. Für mich gehört die erste Tasse Kaffee zum perfekten Start in den Tag. Und wo kann man den morgendlichen Muntermacher besser genießen als auf einer Terrasse – umgeben von türkisblauem Meer irgendwo im Dhaalu Atoll im Süden der Malediven?
Traumhafte Sonnenaufgänge
Sieben Uhr in der Früh – nicht viele Gäste des neuen Riu Palace Maldivas sind um diese Zeit wach. Nur zwei Jogger nutzen die Morgenfrische und drehen ihre Runden.
Keine Langschläferin scheint auch die riesige Meeresschildkröte zu sein, die wie aus dem Nichts auftaucht und ein paar Runden um mein Wasserbungalow dreht, bevor sie sich wieder Richtung Riff aufmacht.
Die Malediven sind das Sehnsuchtsziel vieler Bundesbürger. Doch was macht ihre Faszination aus? Sind es die blutroten Sonnenaufgänge, die mit dem Farbenspiel der Sonnenuntergänge konkurrieren?
Kunterbunte Unterwasserwelt
Oder das Türkis, das in allen Nuancen vertreten ist, und mit dem schneeweißen Sand der Strände und dem Grün der im Wind wehenden Palmen um die Wette strahlt? Kann es aber auch das Postkartenidyll sein, in dem man zumindest für ein paar Tage Teil wird?
Vielleicht ist es die faszinierende Unterwasserwelt, in die man eintaucht und in der man prompt das Gefühl hat, in einem XXL-Aquarium zu schnorcheln.Genau dort hätten Hollywoods Filmbosse für Neuauflagen des Blockbusters „Findet Nemo“ den Doktorfisch, den Riffhai und zig andere kunterbunte Akteure casten können.
Es kann aber auch das Robinsonfeeling sein – irgendwo mitten im Indischen Ozean auf einer abgelegenen Insel die Zweisamkeit zu genießen, ohne dabei Abstriche in all den Annehmlichkeiten zu machen, die zu einem perfekten Urlaub gehören.
Für viele Malediven-Reisende ist es wohl das Gesamtpaket, das sie dazu bringt, um den halben Globus zu fliegen.
Zwei Mini-Eilande und ein Steg
Luxus zum All-Inclusive-Preis inmitten einer Traumkulisse hat seit Kurzem auch die bei deutschen Touristen beliebte Hotelkette Riu auf zwei Inseln des Süd-Nilandhe-Atolls (Dhaalu) im Programm. „Wir bieten erschwinglichen Luxus“, sagt Riu-Manager Oliver Kluth, der sichtlich stolz auf das ist, was binnen zwei Jahren aus dem Boden gestampft wurde.
Ein gutes Händchen für Top-Locations haben die Spanier schon längst bewiesen, betreiben sie doch Häuser an den schönsten Stränden etwa in Südeuropa, auf den Kanaren, in Mittelamerika sowie auf Mauritius und Sansibar. Und demnächst auch in Dubai.
Auf den Malediven weihen sie gerade ihre ersten Overwater (Überwasser)-Suiten ein. Das Riu-Resort besteht aus zwei Mini-Inseln, auf denen jeweils ein Hotel steht.
Beide Eilande sind durch einen 800 Meter langen Steg miteinander verbunden. Das Vier-Sterne-Haus Riu Atoll verfügt über 264 Zimmer, darunter 36 Overwater-Suiten, drei Restaurants, Spa und Fitnessraum.
Das Riu Palace Maldivas hat einen Stern mehr und 176 Zimmer, die sich auf 72 Overwater-Suiten und mehrere zweistöckige Bungalows auf der Insel verteilen. Und da man bekanntlich selbst im Paradies nicht allein von Luft, Liebe und Idylle leben kann, wird das Gastronomieangebot für die Gäste zu einem Erlebnis.
Gaumenfreuden inklusive
Die Einkaufsliste der Köche lässt dabei kaum Wünsche offen, wie Riu Palace-Gäste beispielsweise an den angebotenen Speisen im exklusiven Hauptrestaurant „Palm“, im „Krystal“ mit Fusionsküche und im japanischen Restaurant „Yu hi“ schnell feststellen können. Und wollen sie mal die Location wechseln, müssen sie ihre Insel verlassen und rüber ins Riu Atoll gehen, wo drei weitere Restaurants Gaumenfreuden bereit halten.
Eine weitere Wahl muss man bei der Buchung treffen: Overwater-Suite oder Strandbungalow? Wer absolute Ruhe haben möchte, quartiert sich „über den Wellen“ ein, wer mit wenigen Schritten im Wasser sein möchte, wählt das Strandhaus.
Die romantischen Sonnenuntergänge – mit ein Grund, warum man über zehn Stunden im Flieger saß – lassen sich von beiden Locations aus bei einem kühlen Sundowner wunderbar genießen und die Entschleunigung ist in beiden Unterkünften inbegriffen.
Fakten
Flug: Am Hamburg mit Emirates über Dubai nach Malé und von dort per Inlandsflug mit Manta Air (40 Minuten) weiter auf die Insel Kudahuvadhoo. Von dort etwa fünfzehnminutiger Bootstransfer zum Riu Resort.
Hotel: Nur Unterkunft (All-Inclusive) zu tagesaktuellen Preisen auf riu.com buchbar.
Pauschal: Acht Nächte im November im Riu Palace Maldivas mit Emirates-Flug ab/bis Hamburg und All-Inclusive-Verpflegung kosten bei der Tui ab 2.344 Euro pro Person.
Aktivitäten: Kajak, Stand-up Paddling,Tretboot kostenlos, Tauchen gegen Gebühr (Info: scubacaribe.com).
Infos: visitmaldives.com