Eigentlich sollte die Sanierung des Marcusbrunnens längst beendet sein. Nach einer ganzen Reihe von Pannen verzögerte sich die Fertigstellung aber immer wieder. Jetzt steht die Wiederinbetriebnahme aber wohl unmittelbar bevor. „Wir arbeiten im Moment an der Feineinstellung der Wassertechnik“, berichtet Bürgerparkdirektor Tim Großmann.
Auf einen genauen Termin festlegen, wann der 1889/90 errichtete Brunnen wieder sprudelt, mag sich Großmann allerdings noch nicht: „Beim bisherigen Verlauf der Baustelle halte ich mich da sehr zurück.“ Schließlich hat die aufwändige Sanierung des Brunnens bereits Ende 2017 begonnen und sollte eigentlich im April 2018 abgeschlossen sein.
Neue Fundamente für den Marcusbrunnen
Dann gab es aber bereits bei den Fundamentarbeiten Probleme. Da der Brunnen über die Jahre deutlich abgesackt war, musste er abgebaut werden, um die Wassertechnik und das Fundament zu erneuern.
Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde im Juli 2018 dann allerdings festgestellt, dass das neue Fundament zu niedrig berechnet war. Also musste das Denkmal erneut abgebaut und ein neues Fundament gegossen werden.
Sanierung des Marcusbrunnen sollte 200.000 Euro kosten
Schließlich sollte der Brunnen nach Abschluss der Sanierung ja leicht erhöht stehen und sich nicht in einer Mulde verstecken. Zumindest trieb dieser Fehler nicht die anvisierten Sanierungskosten von 200.000 Euro in die Höhe, da der Fehler bei der Baufirma lag, die auch die Mehrkosten übernehmen musste.
Dafür geriet man schon wieder in die kalte Jahreszeit und musste für die weiteren Arbeiten unter einem mit einer großen Bauplane versehenen Gerüst verrichten.
Fertigstellungstermine verstrichen
Nachdem auch der anvisierte Fertigstellungstermin Weihnachten 2018 verstrich, konnte im April 2019 zumindest Gerüst und Bauplane wieder entfernt werden. Aber auch am nun wieder sichtbaren Brunnen zogen sich die Arbeiten noch bis diesen Monat hin.
Daher mag Großmann nun auch keine neuen Termine mehr bekannt geben. Falls bei den letzten Arbeiten doch noch ein Ersatzteil fehle und man dann wieder ein paar Wochen warten müsse, zeigt sich der Parkdirektor vorsichtig.
Und die Kosten der Sanierung? „Das wird schon etwas mehr werden. Das kann man aber erst nach Abschluss aller Arbeiten rechnen“, erklärt Großmann.
Zumindest Chefs in Bremen sollten mit der Heimat herkunftsstammverwurzelt sein
Nicht zugelaufene, heimatstammverwurzelte Bremer vermissen die Bepflanzung rund um den Brunnen, die sie noch aus Kindertagen kennen. Aber damals war der Bürgerparkdirektor auch gebürtiger Bremer und nur der Betriebsleiter kam aus Schleswig-Holstein, wohin er nach seiner Rente auch wieder verschwand.