Gleich um die 350 Schüler aus Walle und Gastklassen aus Findorff beteiligten sich in der vergangenen Woche an den Überseespielen im Sportpark des Überseeparks. Dabei wurde das Turnier zum größten Teil von den Schülern der Oberschule Helgolander Straße selbst organisiert.
Eine eigens eingerichtete Beteiligungs-AG war seit Monaten mit der Vorbereitung beschäftigt und ein anspruchsvolles Bewegungs- und Spaßprogramm vorbereitet.
Schüler bereiten die Überseespiele vor
Immer zehn bis 15 Schüler sind in der Vorbereitungsgruppe, die von Manuel Schreiber vom Sportgarten unterstützt wird. So wie Benjamin, Elea und Sydney, die nicht nur während des Turniers alle Hände voll zu tun hatten.
Die Schüler hätten Vorschläge einbringen können, welche Sportarten und Workshops angeboten werden und welche Musik in welcher Lautstärke gespielt wird, erläutern die drei Schüler. „In der Mediengruppe haben wir aber auch Videos aufgenommen und gelernt zu schneiden“, erklärt Elea.
„Auch die Sponsorensuche war ganz interesssant, erklärt Benjamin. Und am Ende habe man auch einige Sponsoren gefunden. Zudem habe sich auch das Jugendforum des Beirats engagiert, Preise für ein Gewinnspiel mit organisiert und einen Teil ihres Etats für Preise eingesetzt.
Die Schüler spielten bei den Überseespielen so richtig mit
Zumindest die Schüler waren bei den Überseespielen mit sportlichen Eifer dabei, besuchten die Parcour-, BMX-, Scooter- oder Skateboard-Workshops, spielten Speedminton (Outdoor-Badminton mit schwereren Schlägern und Bällen), nahmen an Basketball- sowie Fußball-Turnieren teil und natürlich an den immer wieder sehr beliebten Highland-Games (moderner Dreikampf).
Ulrich Barde vom Sportgarten zeigte sich vom Engagement der Jugendlichen begeistert. Alleine durch die Weserstars-Läufe hätten die Schüler durch Sponsoren 60.000 Euro erlaufen.
Ohne dieses Geld hätte man die Parcour-Anlage überhaupt nicht realisieren können. Allerdings leide der Sportpark darunter, dass er vollkommen unterfinanziert sei, erläutert Barde.
Der Sportpark im Überseepark ist unterfinanziert
Obwohl täglich 100 bis 200 Schüler auf das Gelände im Überseepark kommen, habe man mit Manuel Schreiber nur eine Teilzeitstelle mit 18 Stunden wöchentlich und sonst nur Honorarkräfte.
Dies sei viel zu wenig, da die Jugendlichen ja auch einen Ansprechpartner bräuchten, erklärt Barde. „Ich hoffe, dass die Ausstattung bis 2020 deutlich besser wird und Ende des Jahres eine Lösung auf den Tisch kommt.“