Postbank-Kunden stehen vor verschlossener Tür. Foto:Harm An diesem Freitag und Samstag dürften viele Postbank-Filialen geschlossen sein oder nur eingeschränkt arbeiten.
Verdi

Postbank-Streik in Bremen und Niedersachsen

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An diesem Freitag und Samstag, 27. und 28. September, dürften viele Postbank-Filialen geschlossen bleiben.

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Postbank in Bremen und Niedersachsen dazu auf, an diesem Freitag und Samstag zu streiken. Viele Postbank-Filialen dürften dann geschlossen bleiben oder nur stark eingeschränkt arbeiten. Das gilt nicht nur für das Einzahlen oder Abheben von Geld am Postbank-Schalter.

Betroffen sind auch die anderen Schalter in den Postbank-Filialen, etwa die Paketschalter oder die Ausgabe von Briefmarken und Annahme von Einschreiben. Denn auch die Mitarbeiter dort sind bei der Postbank angestellt.

Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt

Verdi fordert für die bundesweit 12.000 Angestellten der Postbank sieben Prozent mehr Gehalt und für die unteren Lohngruppen mindestens 200 Euro mehr. Die Arbeitgeber haben bisher durchschnittlich eine Erhöhung um ein Prozent angeboten.

Deshalb erklärte die Gewerkschaft die Tarifverhandlungen für gescheitert. Für Freitag ruft sie zur Demonstration in Hannover auf. Gegen elf Uhr treffen sich die Streikenden auf dem Georgsplatz vor der Deutschen Bank, dem Mutterkonzern der Postbank.

Onlinebanking ist nicht betroffen

In einigen Filialen arbeiten noch Beamte, die früher bei der Deutschen Post tätig waren. Sie dürfen als Beamte nicht streiken.

Die Postbank weist selbst darauf hin, dass es „zu Einschränkungen bei der Erledigung von Bank- und Postgeschäften“ kommen kann. „Im Falle der Schließung einer Filiale können Sie dort keine Services nutzen“, teilt die Postbank mit.

Für Pakete und Päckchen in den betroffenen Filiale verlängere sich durch den Streik die Aufbewahrungsfrist. Das Online-Banking sei von dem Streik nicht betroffen, erklärt die Postbank. Zu Einschränkungen kann es aber im Callcenter kommen. da die Beschäftigten dort auch zum Streik aufgerufen werden.

Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Weiter so. Findorffer finden das nicht schlimm.

    Sie freuen sich mit den Postbankkunden, das Erlebnis vor verschlossenen Türen zu stehen. Denn sie haben schon seit Jahren keine Postbankfilliale mehr im Stadtteil.
    Selbst die Sparkasse Bremen, die horrende Kontoführungsgebühren nimmt, hat ihre Filliale in der Admiralstraße geschlossen. Eine durchweg erfreuliche Entwicklung.
    Schließlich sind beide Bankhäuser in Walle, dem Mittelpunktstadtteil des Bremer Westens, zentral vertreten.

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