Polizisten im Einsatz, Foto: WR In den späten Abend- und frühen Morgenstunden probt die Polizei heute (12. September) am Bremer Hauptbahnhof den Ernstfall. Symbolfoto: WR
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Terrorübung am Bremer Hauptbahnhof

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Der Hauptbahnhof als Kulisse: Polizei, Bundespolizei sowie die Feuerwehr proben dort heute für den Ernstfall.

Es fallen Schüsse am Bremer Hauptbahnhof, Menschen schreien und flüchten, Verletzte liegen am Boden. Die Bundespolizeidirektion Hannover übt am heutigen Abend (Donnerstag, 12. September) zusammen mit der Polizei Bremen, mit Unterstützung der Deutschen Bahn AG sowie mit der Feuerwehr Bremen bis in den frühen Freitagmorgen für den Ernstfall.

Das Szenario: Ein Terroranschlag. Gemeinsam wird so das Vorgehen gegen Terroristen sowie die Rettung und Versorgung Verletzter in einer komplexen und lebensbedrohlichen Einsatzlage unter realistischen Bedingungen trainiert.

Schüsse und Blut

Die Auswirkungen der Übung auf Unbeteiligte sollen laut Polizei möglichst gering gehalten werden. Aus diesem Grund habe man sich für die späten Abendstunden entschieden.

Da jedoch auch Schüsse mit Platzpatronen abgefeuert werden und Explosionen mit Knallkörpern simuliert werden, rechnen die Verantwortlichen mit Lärmbelästigungen rund um den Hauptbahnhof.

Nicht nur im Bahnhof, auch im Außenbereich werden in dieser Nacht eine Vielzahl von Einsatzkräften und Einsatzfahrzeugen unterwegs sein. Statisten, die als Verletzte geschminkt sind, werden Teil der Übung sein.

Reisende werden informiert

Um Reisende nicht zu sehr zu verunsichern, werden Sichtschutzwände aufgebaut. Schussgeräusche und Schreie halten diese jedoch nicht ab. Zur Information der Reisenden werden im Hauptbahnhof und den ankommenden Zügen Durchsagen erfolgen. Zusätzlich werden Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG vor Ort Fragen zu Zugverbindungen beantworten.

In der Zeit von etwa 22 bis 4 Uhr werden nördliche Teile des Hauptbahnhofes sowie des Personentunnels und die Schließfachanlage für die Öffentlichkeit gesperrt. Züge werden teilweise auf andere Gleise verlegt. Der südliche Teil des Bremer Hauptbahnhofes vom Bahnhofsplatz zur Bürgerweide ist weiterhin passierbar. Folglich wird der Reiseverkehr nicht beeinträchtigt.

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