Wenn am Sonntag (6. Oktober) mehr als 8.000 Läufer am 15. SWB-Marathon in Bremen teilnehmen, bedeutet das für Verkehrsteilnehmer rund um die Innenstadt und angrenzende Stadtteile: alternative Routen finden oder umplanen.
Strecke führt durch mehrere Stadtteile
Los geht es um 9.30 Uhr für die Marathonläufer am Roland (9.55 Uhr 10-Kilometerlauf, 11.30 Uhr Halbmarathon und 11.45 Uhr Kinderlauf). Die Strecke führt dann über die Obernstraße, Martinistraße, Tiefer, Am Wall und Bürgermeister-Smidt-Straße. Weiter geht es in Richtung Neustadt, über den Stadtwerder nach Habenhausen und über das Weserwehr wieder auf die rechte Weserseite.
Über die Stader Straße geht es weiter zur Schwachhauser Heerstraße und zur Marcusallee. Dann zum Rhododendronpark, zur Universität und über die Parkallee in Richtung Findorff und Walle zur Überseestadt.
Von dort aus laufen die Teilnehmer zurück entlang der Weser bis zum Weserstadion, über den Osterdeich zur Martinistraße und durch die Obernstraße bis zum Ziel am Roland.
Infos zu den Durchlaufzeiten
Anwohner finden unter swb-marathon.de/service/anwohnerinfo.html eine genaue Auflistung aller betroffenen Straßen inklusive Angaben zu den jeweiligen Durchlaufzeiten für den Marathon, den Halbmarathon und den Hirschlauf.
Das Ende der Veranstaltung ist für 16 Uhr geplant.
ÖPNV fährt Umleitungen
Auch die öffentlichen Verkehrsmittel fahren Umleitungen. Dies betrifft die Straßenbahnlinien 2, 3 und 8 sowie den Buslinien 20, 21, 22, 24, 25, 26, 27, 28, 31 und 51.
Die Buslinien 630 (Zeven – Bremen) und 670 (Worpswede – Bremen) fahren bis etwa 14 Uhr aus niedersächsischer Richtung nur bis zur Haltestelle Bremen-Borgfeld oder beginnen dort ihre Fahrt nach Zeven oder Worpswede. Dadurch entfallen alle weiteren Haltestellen auf Bremer Seite. In Bremen-Borgfeld besteht jedoch Anschluss an die Straßenbahnlinie 4 in Richtung Bremer Innenstadt.
Sämtliche Änderungen für den öffentlichen Nahverkehr gibt es unter vbn.de/vbn/verkehrshinweise/bus-und-strassenbahnverkehr/.
Einige Straßen die ganze Zeit befahrbar
Nicht gesperrt werden die Kurfüstenallee, der Rembertiring, der Osterdeich ab Stader Straße stadteinwärts, die Schwachhauser Heerstraße ab August-Bebel stadteinwärts, die Erdbeerbrücke (Karl-Carstens-Brücke), die Marcusallee, Stresemannstraße und die Steubenstraße.
Der Stern sowie der Breitenweg sind von etwa 11.20 Uhr bis 11.50 Uhr gesperrt, dann jedoch wieder frei.
An E-Scooter und ausreichend Alkoholkontrollen denken
Nun standen und stehen die Volksfeste, wie Kramer- und Freimarkt, für dieses Jahr zum größten Teil im Norden noch an. E-Scooter-Fahrer sowie Fahrradfahrer sollten nach der Bilanz der heute zu Ende gehenden Wiesn in München, auch in Bremen unter neuem Aspekt betrachtet werden.
Die gerade zu Ende gegangene Wiesn hat eine erschreckende Bilanz geliefert. Es gab einen Rekord an Alkoholfahrten. von 774 alkoholisierten und von der Polizei gestoppten Verkehrsteilnehmern, waren 414 auf E-Scootern unterwegs. Bei 469 Verkehrsteilnehmern wurde der Führerschein sofort sichergestellt. Darunter wurden mit 254 Trunkenheitsfahrten, über die Hälfte von E-Scooter-Fahrern absolviert.
Wie bei den Fahrradfahrern, werden die Regeln vermutlich auch deshalb nicht eingehalten, da auch diese Fortbewegungsmittel nicht als ernstzunehmendes Verkehrsmittel betrachtet werden.
Leider wurden zu alkoholisierten Fahrradfahrern keine Zahlen bekannt gegeben. Das liegt zum großen Teil auch daran, weil sie von ihren Haltern und von Seiten der Bundesverkehrsbehörde als Verkehrsmittel so wenig ernst genommen werden, dass sie nicht einmal versichert werden müssen, sie bedenkenlos in Kinderhände gegeben werden und für sie noch immer keine Helmpflicht besteht.
Lediglich 360 Autofahrer wurden während des Münchner Oktoberfestes alkoholisiert erwischt. Von denen mussten 215 ihren Führerschein sofort abgeben.
1100 Scooter-Fahrer wurden an den weiträumigen Sperrzonen, rund um das Festgelände, als Verkehrsteilnehmer, wie Autofahrer behandelt und abgewiesen. Es gab während der zweiwöchigen Wiesn-Zeit 21 E-Scooter Unfälle im Münchner Stadtgebiet, wobei 15 Menschen verletzt wurden. Bei Dreizehn dieser Unfälle war Alkohol im Spiel.
Freimarktzeit ist Parkleitsystemzeit
Nun wird es Zeit, dass das Parkleitsystem der Bürgerschaft, das im letzten Jahr zum Freimarkt als fehlend bemängelt worden ist und von Findorffern schon seit den Neunzigern gefordert wird, für Findorff und die Parkflächen am Bürgerpark umzusetzen und vorbereitend aufzubauen.