Als am Mittwoch um 14 Uhr der symbolische, öffentliche Spatenstich für den lang ersehnten Baustart des neuen Bettenhauses für das Krankenhaus Verden erfolgte, dürfte man bei der Klinikleitung aufatmen.
Zunächst hatte es von den ersten Planungen im Jahr 2009 bis zum Sommer 2017 gedauert, ehe die essenzielle Landesförderung stand. Inzwischen liegt man weitere zwei Jahre hinter dem Zeitplan zurück.
Noch in diesem Jahr hatte es zwei Anläufe für die Ausschreibung der Baumaßnahme gegeben, ehe sich mit der Verdener Firma Holzkamm ein Bauunternehmen gefunden hatte, das auch im Budget bleiben will.
Für bessere Bedingungen im Krankenhaus Verden
Doch nun wird endlich gebaut. „Es ist ein bedeutender Schritt nach vorne, um die räumlichen Bedingungen für Patienten und für unsere Mitarbeiter deutlich zu verbessern“, erklärte Marianne Baehr, Geschäftsführerin der Aller-Weser-Klinik.
Von den rund 38 Millionen Euro, die das Projekt mindestens verschlingen dürfte, fließen 30 Millionen Euro vom Land Niedersachsen. Mit jeweils 4 Millionen Euro sollen sich der Landkreis und die Stadt Verden beteiligen.
Mehr Platz und neuer OP-Bereich
Bis zu 150 Patienten können nach dem voraussichtlich im Jahr 2022 abgeschlossenen Ausbau des Verdener Krankenhauses behandelt werden. Heute finden dort ebenfalls bereits 131 Patienten Platz. Doch geht es bei der Maßnahme auch gar nicht um deren schiere Anzahl.
Denn das Bettenhaus geht einher mit einer Modernisierung und Verbesserung der Ausstattung der Klinik insgesamt. Ein komplett neuer OP-Bereich und zusätzliche Räume für die Notfallambulanz und die Intensivstation zählen aus Sicht der Krankenhausleitung zu den Highlights der Baumaßnahme.
Verlegter Haupteingang
Seit Montag ist das Krankenhaus in der Allerstadt für Bürger wegen der Bauarbeiten zudem nicht mehr wie gewohnt zu erreichen. Denn der Haupteingang musste verlegt werden. Dies wurde wegen des anstehenden Abrisses des Treppenhauses Am Burgberg/Ecke Sedanstraße nötig.
Denn ist das Treppenhaus erst gewichen, liegt der bisherige Haupteingang praktisch direkt auf der Baustelle. Ein Ersatztreppenhaus an der Sedanstraße als Fluchtweg wurde bereits aufgebaut.
Über Rückseite ins Krankenhaus Verden
In den nächsten zwei Jahren müssen Patienten und Besucher auf ausgeschilderten Wegen über die Rückseite in die Klinik gelangen. „Nicht gehfähige Patienten sollen während der gesamten Baumaßnahme den Zugang über die Liegendzufahrt nutzen“, heißt es seitens des Krankenhauses. Die Pforte mit Telefonzentrale bleibt an ihrem alten Standort bestehen.
Weitere Informationen zu dem Bau des Bettenhauses finden Sie hier.