Bei den Konstruktionen handelt es um Brücken, die mit Hilfe von Einsatzgerüstsystemen (EGS) in dem hiesigen Naherholungsgebiet aufgebaut wurden. „Diese technische Unterstützung wurde von der Stadt Delmenhorst angefragt, da die bisherigen Konstruktionen der gesperrten Brücken nicht mehr den heutigen Anforderungen an Statik und Bausicherheit entsprechen.“, sagt Frank Neubauer, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des THW Delmenhorst.
„Wir haben am Sonntag zwei freitragende Behelfsbrücken errichtet. Der freitragende Steg dient dazu, dass man die Brücke über die Flussbreite bauen kann, ohne vorher an die andere Seite zu gelangen. Mittels eines Gegengewichtes von 1,2 Tonnen und den freitragenden Elementen konnten so die neun Meter langen Brücken gebaut werden.“, erklärt Neubauer. Die Sicherheit der Einsatzkräfte habe dabei an erster Stelle gestanden. Deswegen seien auch alle Helfer mittels dynamischer Absturzsicherung gesichert worden, um die Brückengerüstteile über den Fluss an ihrer Stelle zu positionieren.
Oberbürgermeister schaute sich die Behelfsbrücken vor Ort an
Delmenhorsts Oberbürgermeister Axel Jahnz hatte sich vor Ort über die Maßnahme erkundigt und sich bei den Akteuren für die beiden behelfsmäßigen Brückenschläge bedankt. Auch etliche Spaziergänger beobachteten interessiert die Einsatzkräfte beim Bau der Brücke. “ Sie bewunderten diese Art von Einsatzmöglichkeit des THW“, betont Neubauer erfreut. Am späten Nachmittag hätten die THW-Kräfte der Stadt Delmenhorst die fertigen Behelfsbrücken übergeben. Spaziergänger des Tiergartens können durch die Behelfsbrücken ab sofort wieder den Weg über die Welse nutzen.
Das THW Delmenhorst war mit zwei Helferinnen und 20 Helfern vor Ort und baute die Brücken innerhalb von sechs Stunden auf. „Meinen besonderen Dank gilt dem Runden Tisch Tiergarten, da dieser für die Verpflegung der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sorgte.“, sagt Neubauer.
Die Vorbeitungen für den Aufbau der Brücken am Sonntag begannen für das THW schon am vorherigen Wochenende. Dazu gehörte das Ausmessen der Ankerpunkte und das Herrichten der Fläche. Von den Helfern wurden in den Untergrund je Uferseite sechs Löcher davon die zwei haupttragenge mit zwei Metern Tiefe für die Ankerpunkte gebohrt und anschließend mit Beton vergossen. „Die Ankerpunkte dienen zur sicheren Befestigung der EGS aus dem die freitragende Brücke zusammengebaut wird.