Kiem Hung Luong serviert große Portionen in traditionellem Ambiente.Foto: Schlie Kiem Hung Luong serviert große Portionen in traditionellem Ambiente. Foto: Schlie
Gastrotest

Ein typisch chinesisches Lokal

Von
Zwischen Holzschnitzereien und süß-saurer Sauce: Das Nanking an der Hankenstraße.

Ambiente

Höhlenartig erscheint das Innere im Nanking. Zwar ist das Lokal groß, aber wegen der verschachtelten Sitznischen fast unübersichtlich und eher dunkel eingerichtet. Wände, Decken, Pfeiler: Überall ist vertäfeltes, geschnitztes und teilweise bemaltes Holz angebracht, dazu gibt es typische goldene und rote Accessoires aus Fernost – auch das Aquarium fehlt nicht.

Über dem Tresen befinden sich Schaukästen mit Figuren, wir fühlen uns fast wie in einer Nische des Überseemuseums. Leider ist es aber recht frisch hier und es zieht unangenehm an den Beinen. Das klassische Interieur scheint indes viele Anhänger zu finden: Während unseres Besuchs ist das Lokal rappelvoll. Das Nanking ist barrierefrei.

Essen

Die haschierten Rindfleischstreifen nach Szechuan Art kosten 7,20 Euro. Die schmalen, aromatischen und knallheißen Fleischstreifen liegen mit gestiftelten Karotten, Bambus und Porree in einer angedickten Sauce auf Sojabasis. Geschmacklich gut, aber die angekündigte Schärfe bleibt aus – bis ich auf ein Stück Chili beiße.

Filet Nanking

Rindfleischstreifen nach Szechuan Art.

Die knusprige Ente auf acht Kostbarkeiten kostet 8,90 Euro und hält, was der Name verspricht: Das Fleisch ist zart, die Haut lecker crunchy und das Bett aus Möhren, Paprika, Brokkoli, Sprossen, Spargel, Wasserkastanien, Zwiebeln und Erbsen in einer ebenfalls sojabasierten Sauce lecker und bissfest.

Nanking

Die knusprige Ente im Nanking.

Zu den Mittagstischgerichten wird nicht nur eine große Portion klebriger Reis gereicht, sondern vorweg auch wahlweise eine Frühlingsrolle oder eine Suppe.
Die Rolle ist erstaunlich groß, aber nur dünn mit Sprossen und etwas Hackfleisch gefüllt. Leider ist sie auch sehr fettig. Dazu wird ein Töpfchen mit süß-saurer Sauce serviert. Die Suppe ist sehr dickflüssig, heiß, mit Eierstich und Frühlingszwiebeln bestückt. Insgesamt sind die Portionen groß und schön heiß.

Service

Viele Gäste, viele Servicekräfte. Hier wird auf Schnelligkeit Wert gelegt, was mitunter nach Hektik aussieht. Nicht an unserem Tisch: Die Servicekraft ist fröhlich und sehr aufmerksam.

Preise

7,20 Euro und 8,90 Euro sind inklusive der Vorspeise gute Preise. Auch die Getränke sind im sogenannten grünen Bereich: Ein Wasser (0,25l) kostet 2,30 Euro, ein Bier (0,3l) 2,90 Euro und der günstigste Wein (0.2l) 4,90 Euro.

Fazit

Bestens für Gäste, die typische chinesische Gerichte in traditionellem Ambiente mögen.

Infos:
Nanking
Hankenstraße 20-22
montags bis sonntags
11.30 bis 23.30 Uhr geöffnet
0421 / 17 18 25
nanking-bremen.de


Alle Restauranttests finden Sie hier.

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