Die frische Milch der Marke Bremerland stammt ausschließlich von landwirtschaftlichen Betrieben in Bremen. Symbolfoto: WR
Frischmilch

Bremerland kehrt zurück in die Kühlregale

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Die Traditionsmarke Bremerland ist zurück: Ab April gibt es die Frischmilch wieder in den Supermatktregalen.

Wie die DMK Deutsches Milchkontor Group mitteilt, soll mit der Marke Bremerland in Bremen die einzige Frischmilch angeboten werden, die ausschließlich von Bauernhöfen aus dem Bremer Stadtgebiet kommt.

Im April feiert DMK den 20. Standortgeburtstag in Bremen. Grund genug, die Marke wieder aufleben zu lassen

Ein Produkt aus der Region

„Ich freue mich, dass wieder ein Stück Bremer Tradition zurückkehrt“, sagte Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte im Rahmen der offiziellen Vorstellung der Marke Bremerland. „Vor allem, wenn es sich hierbei nicht einfach nur um ein Logo handelt, sondern um ein echtes Projekt aus unserer Region“.

„Wir freuen uns, dass wir im Rahmen unseres 20-Jährigen Standortjubiläums in Bremen diese Traditionsmarke wieder aufleben lassen können. Regionalität ist für viele Verbraucher heute wieder ein Faktor beim Einkaufen“, sagte Ingo Müller, CEO der DMK Group.

Auch jüngere Bremer ansprechen

Verbraucher wollen laut DMK schnell und einfach erkennen, was in der Verpackung steckt. „Wir haben bewusst ein neues Verpackungsdesign gewählt, um nicht nur diejenigen anzusprechen, die mit der Marke Bremerland noch Kindheitserinnerungen verbinden. Wir wollen auch jüngere Bremer ansprechen“, so Müller.

Die „Frische Bremer Milch“ von Bremerland gibt es laut DMK ab April 2020 als frische Vollmilch mit 3,7 Prozent Fett und als frische fettarme Milch mit 1,5 Prozent Fett im Handel. Die beiden Sorten sollen farblich klar voneinander getrennt sein: dunkelblau für Vollmilch, hellblau für fettarme Milch. Zudem sollen die Inhaltsangaben deutlich auf der Vorderseite zu erkennen sein.

Lokales Projekt von Landwirten unterstützt

DMK ist die größte deutsche Molkereigenossenschaft mit mehr als 20 Standorten in Deutschland.

„Als DMK Group vereinen wir knapp 6.000 Landwirte. Dieses lokale Projekt wird stark von unseren Bremer DMK-Landwirten unterstützt, die mit der Wiederbelebung der Marke Bremerland auch ihren Berufsstand positiv erklären können“, sagte Müller. Dies werde vor allem durch die zunehmende Entfremdung der Gesellschaft zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen immer wichtiger.

„Als Konsument will und soll man wissen, woher die Produkte kommen und wie sie hergestellt werden. Das ist für uns als größte Molkereigenossenschaft in Deutschland eine bedeutende Aufgabe“, erklärt Müller weiter.

Bremer sind mit Produkten verbunden

In Bremen seien Produkte aus der Region erste Wahl, sagt Christoph Burmann, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Bremen. „Die Verbundenheit zur Stadt und allem, was dazu gehört, ist außergewöhnlich hoch. Über 85 Prozent der Befragten aus Bremen geben an, beim Kauf von Frischmilch auf den Faktor Regionalität zu achten“, sagt Burmann.

Zusammen mit Tilo Halaszovich vom Institut profiel hat Burmann eine Potentialstudie für die Rückkehr der Marke gemacht: „Die Marke Bremerland ist  bei den Bürgerinnen und Bürgern ab 40 Jahren auch 14 Jahre nach dem letztmaligen Produktverkauf, noch immer eine der beliebtesten Marken im Bremer Stadtgebiet und eine, an die sich die Bürger gerne zurückerinnern.“

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