In der aktuell haushaltlosen Zeit müssen gerade auf Projektmittel angewiesene Institutionen um ihre Existenz bangen. Der Sportgarten-Verein hat für die Öffnung der nicht kommerziell betriebenen Skaterhalle im ehemaligen Postamt 5 (P5) an sechs Tagen die Woche sowie die Angebote für Jugendliche in Sachen Medienkompetenz an drei Nachmittagen noch keinen Cent für 2020 erhalten.
„Wenn die Gelder erst im Sommer kommen, müssen wir bis dahin schließen“, droht so Ulli Barde, Mastermind und Initiator der Anlage.
Haushaltstitel gefordert
Da sie nicht aus dem Stadtteilbudget der Beiräte Mitte und Östliche Vorstadt finanziert werden kann, haben diese gefordert, einen eigenen Haushaltstitel, also eine abgesicherte und einklagbare Unterstützung der Jugendarbeit zu schaffen. Die Antwort der Jugend- und Sportsenatorin steht noch aus.
Für das Jahr 2018 hat Barde 25.000 Euro, für das Folgejahr 46.000 Euro erhalten, damit die Anlage unter professioneller Aufsicht betrieben werden kann. „Um den aktuellen Stand des erweiterten Angebots zu halten, brauchen wir 78.000 Euro“, so Barde.
Zahlreiche Nutzer auf der Anlage
Er beschäftigt derzeit drei Menschen in Teilzeit und drei Honorarkräfte im P5. Die 1.000 Quadratmeter große Skateranlage wird auch von der Scooter-, BMX- und Parkour-Szene genutzt. 80 bis 120 Jugendliche kämen pro Tag, 25.000 Nutzer seien es 2019 gewesen, so Barde.
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