Thomas Meyer, Johannes Mitternacht, Doris Totz, Sabine Lueg, Brigitte Diegel, Doris Heinecke und Ejnar Tonndorf. (von links) Foto: Roskamp
Stadtkirche

Säule auf Kopfhöhe begegnen

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Die evangelische Stadtkirche wird in der kommenden Zeit saniert und umgestaltet.

Jahrzehntelang beherrschte die Dreifaltigkeitssäule den Altarraum der evangelischen Stadtkirche. Nun soll die Skulptur von Karl Henning Seemann einen neuen Platz innerhalb der Kirche finden. Dies soll verschiedene Vorzüge nach sich ziehen.

„Die Raumwirkung wird sich verändern“, sagt Johannes Mitternacht. Er spielt auf die durch die Sanierungsmaßnahmen beabsichtigte Öffnung des Kirchensaals an. Denn dort, wo bislang noch Bänke stehen, soll in Zukunft freier Raum mit situationsbedingter Bestuhlung herrschen. Die vorderen Bänke bleiben erhalten, man werde auf vermutlich 140 bis 160 Bankplätze hinuntergehen. „Es wird heimeliger“, sagt Architekt Ejnar Tonndorf.

Dort, wo nun noch hintere Bankreihen stehen, wird neuer Raum für die Säule eingeräumt werden. Da die Skulptur sich dann direkt neben der Empore befinden wird, kann man ihr in Zukunft auch auf Kopfhöhe begegnen und die bisher recht eindimensional präsentierte Säule neu erfahren.

Die Vorgaben der Denkmalschützer wurden berücksichtigt, wieder Klarheit und Schlichtheit des Kirchenraums zurückzugewinnen. Das Altargemälde vom Auferstandenen wird in die Kirche zurückkommen, die Stuckenberg-Altargemälde werden außerdem in der Kirche verbleiben und die gesamte Beleuchtung wird auf LED-Licht umgestellt. Der Bereich unter der Empore wird neu gestaltet, modern, heller, einladender. „Der Duktus der 60er Jahre wird hierbei erhalten bleiben“, sagt Tonndorf.

Pfarrer Thomas Meyer merkt an, dass die Stadtkirche noch bis voraussichtlich zum Reformationstag eine erklärte Baustelle bleiben und somit der Öffentlichkeit bis dahin verschlossen bleiben wird.

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