Die Mitarbeiter der Andreas-Apotheke stellen wie viele andere Apotheken auch derzeit Desifnektionsmittel her.Foto: Konczak
Auch die Apotheken in Delmenhorst tragen ihren Teil dazu bei, dass durch die Corona-Krise keine Engpässe entstehen. Thomas Schaefer, Inhaber der Andreas-Apotheke erklärt: „Wir stellen Desinfektionsmittel her. Leider konnten wir über den Großhandel keine passenden Behälter bekommen. Dank Unterstützung von örtlichen Unternehmen ist dieses Problem mittlerweile gelöst.“ Wie Schaefer gehen momentan viele Apotheker vor.
50.000 Liter Desinfektionsmittel
In Bremen ist ein Hersteller von Desinfektionsmittel hinzugekommen, den man so vielleicht nicht direkt vermutet hätte: Die Bierbrauerei Becks darf derzeit Genussalkohol dazu verwenden, um das begehrte Mittel zur Abtötung von Viren und Keimen herzustellen.
Der Alkohol wurde vorab dem Bier entzogen, um die alkoholfreie Variante des Getränks herzustellen. Insgesamt plant Becks, rund 50.000 Liter Desinfektionsmittel herzustellen. Dieses soll dann kostenfrei an Krankenhäuser und örtliche Dienstleister gehen.
Händewaschen reicht im Alltag aus
Wer Desinfektionsmittel kauft, sollte auf die Beschriftung achten. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt Mittel mit den Bezeichnungen „begrenzt viruzid“, „begrenzt viruzid PLUS“ oder „viruzid“. Laut Andreas-Apotheke sei das Händewaschen mit Wasser und Seife genauso wirksam. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat im Internet unter www.infektionsschutz.de Erklärungen zusammengetragen.
Eine Einkaufsliste, um Desinfektionsmittel selbst herzustellen, kommt aus dem Buch „Simply Clean“ von Becky Rapinchuk. Hierzu benötigt man 50 Gramm reines Aloe Vera, drei Teelöffel Reinigungsalkohol, einen Teelöffel Vitamin-Öl und ein paar Tropfen ätherisches Öl.
