„Neu. Länger. Besser. Mehr“ lautet das Motto des neuen Busliniennetzes, das zum Sommerferienbeginn am 16. Juli in Kraft treten soll. Foto: Konczak „Neu. Länger. Besser. Mehr“ lautet das Motto des neuen Busliniennetzes, das zum Sommerferienbeginn am 16. Juli in Kraft treten soll. Foto: Konczak
Delbus

„Neu. Länger. Besser. Mehr“

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Umfangreiche Neuigkeiten bei der Delbus. Neues Streckennetz startet zum Sommerferienbeginn am 16. Juli.

„Wir erschließen neue Bereiche in Delmenhorst, fahren künftig länger, auf diversen Strecken auch öfter, zudem haben wir neue Direktverbindungen geschaffen, berichtet Carsten Hoffmann, Geschäftsführer der Delbus. „Wir haben einen prall gefüllten Rucksack an Neuerungen und Verbesserungen geschnürt“.

Prall gefüllter Rucksack an Neuerungen

Ohne Corona wäre die Umstellung bereits am 28. März erfolgt, was man beispielsweise an dem Datum auf den neuen Busfahrplänen erkennen kann, die man aus Umweltschutz- und Kostengründen nicht noch einmal neu gedruckt hat. „Wir brennen darauf endlich mit unserem neuen Liniennetz zum Ferienbeginn an den Start zu gehen und bedanken uns auch ausdrücklich bei allen Fahrgästen die uns in den ersten Monaten der Corona-Pandemie die Haltestange gehalten haben, sagt Hoffmann.

Neue Direktverbindungen

Neu sind unter anderem Direktverbindungen von Düsternort über Annenheide nach Hasport und ebenfalls von Stickgras nach Hasport. Ins Quartier „Neues Deichhorst“ fahren die Busse dann im 30-Minuten-Takt. Eine zusätzliche Linie nach Deichhorst führt künftig über die Oldenburger Straße.

Die Haltestelle des Krankenhauses wird ab 16. Juli sogar vier Mal in der Stunde angefahren. „Damit leisten wir unseren Beitrag für Delmenhorst als Klimamusterstadt und hoffen natürlich das mehr Menschen ihr Auto aufgrund des verbesserten ÖPNV-Angebotes stehen lassen“, so Hoffmann.

Huchting wird im 30-Minuten Takt angefahren

Auch bei den Linien, die in Richtung Roland-Center unterwegs sind, wurde nachjustiert. Zukünftig wird die Haltestelle in Huchting samstagnachmittags und sonntags überwiegend im 30-Minuten Takt angefahren. Auch in den Stadtteilen Deichhorst, Bungerhof und Annenheide weitete man das Angebot aus, einschließlich Samstagnachmittag und sonntags.

Damit zukünftig noch mehr Menschen die Dienste von Horst (dem Delbus-Maskottchen) in Anspruch nehmen, wurden die Wohngebiete in Heidkrug nördlich der Bahnschienen, in Alrusch sowie in Elmeloh in Ganderkesee besser ins Busnetz eingepflegt. Auch die Bewohner am Riedeweg profitieren davon. „Wir haben die Haltestelle Riedeweg ganztägig reaktiviert“,sagt Hoffmann.

Haltestelle Riedeweg ganztägig reaktiviert

Auch das Nebennetz, früher Freizeitnetz, wurde um je eine Stunde verlängert.  Freitags und samstags sind die Busse dann nachts eine Runde länger unterwegs.

Besonders stolz ist man bei der Delbus auf den interaktiven Liniennetzplan, der wie ein Navigationsgerät funktioniert. Man gibt Start- und Zielort per Mausklick auf dem Delmenhorster Stadtplan ein und erfährt ganz genau, wie lange man zu Fuß und mit Fahrzeugen (Bus und Bahn) unterwegs ist.

Interaktiver Liniennetzplan

Auch die Kosten werden angezeigt. Lediglich die Fahrkarte muss man dann noch bar im Bus oder per Smartphone bezahlen. Am einfachsten und günstigsten ist die Fahrt natürlich mit einer Monatskarte oder einem Abo, sagt Hoffmann.

Über alle Neuigkeiten kann man sich mit Hilfe von Flyern, Linienleporellos, und einem Taschenfahrplan informieren. Oder man schaut sich auf der ebenfalls überarbeiteten Homepage www.delbus.de um.

Für das neue Buslinien-Netz stellte man zusätzliches Fahrpersonal ein und schaffte zwei zusätzliche neue Hybridbusse an beziehungsweise tauschte veraltete Busse durch moderne Hybridfahrzeuge aus. Die Kosten für die Umstellung betragen rund 640. 000 Euro. Ein Großteil der Ausgaben ist über Fördermittel abgedeckt. Eine Erhöhung der Ticketpreise ist nicht geplant.

Keine Erhöhung der Ticketpreise

Wenn es nach dem Delbus-Team geht, soll Busfahren sexy werden. Und so wird nicht nur das Angebot attraktiver auch Horst bekam eine neue Optik und die Haltestellenfahrpläne haben ein frisches Design verpasst bekommen.

Um die Eingewöhnung zu erleichtern, ist für den Zeitraum vom 16. bis 24. Juli die „Del-Rallye“ geplant, ein Gewinnspiel in Form einer Schatzsuche, um das neue Netz kennenzulernen.

„Del-Rallye“ vom 16. bis 24. Juli

Voraussetzung ist ein Smartphone. An verschiedenen Haltestellen wurden QR-Codes platziert, die gefunden und abgescannt werden müssen. Danach geht es zum Delbus-Kundencenter am ZOB, wo man am Glücksrad mit etwas Glück einen Gewinn erspielt.

Die Corona-Pandemie hat den Geschäftsführer der Delbus dazu veranlasst, zum Schutz der Kunden in sämtlichen 32 Bussen alle Haltegriffe und Sitzpolster mit einer antiviralen Schutzbeschichtung zu behandeln. „Sie tötet Keime, Viren und Bakterien in kurzer Zeit ab und wirkt auch beim Corona-Virus, sagt Hoffmann.

Antivirale Schutzbeschichtung

Die farb- und geruchslose Hygienebeschichtung ist nicht giftig und chemiefrei. Der Wirkmechanismus basiert auf einem rein physikalisch- / mechanischen Prinzip. Darüber hinaus wurden auch die Reinigungsintervalle in den Fahrzeugen erhöht. Hoffmann lobt das disziplinierte Verhalten der Fahrgäste in Sachen Mund- und Nasenbedeckung in den Bussen.

Carsten Hoffmann und Sabrina Meyer (beide Delbus) blättern sich durch die neuen Fahrpläne.Foto: Konczak

Carsten Hoffmann und Sabrina Meyer (beide Delbus) blättern sich durch die neuen Fahrpläne.Foto: Konczak

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