Katrin Gaida-Hespe, Ann-Kathrin Reuter und Hille Krenz (von links). Foto: Gemeinde Ganderkesee
Ganderkesee

Ideale im Fokus

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Workshop und Film werben für mehr Selbstakzeptanz

Unerreichbare Schönheitsideale können zu Selbstzweifel, Unzufriedenheit und schlimmstenfalls zu Krankheiten führen. Anlässlich des Weltmädchentages haben die Gemeindejugendpflege und die Gleichstellungsbeauftragte für Anfang Oktober hierzu gleich zwei Veranstaltungen geplant: einen Workshop mit zwei Web-Expertinnen sowie eine Filmvorführung, die von einer Diplompsychologin begleitet wird.

Überall sind sie, Bilder von vermeintlich perfekten Menschen. In fast allen Medien werden Idealbilder unserer Gesellschaft dargestellt. Auf Instagram, bei Youtube, im Fernsehen oder in Zeitschriften werden große, dünne Körper, volle Lippen und gut proportionierte Muskeln zu Vorbildern. Oft handelt es sich dabei nicht einmal um die Realität.

„Immer mehr Menschen – gerade die jüngeren – meinen scheinbar, eine Oberschenkel-Lücke gehöre zum Schönsein dazu. Besonders um die pubertierenden Mädchen, die einen Wandel ihres Körpers erleben, sorgen sich Eltern“, weiß die Gleichstellungsbeauftragte Katrin Gaida-Hespe und sie empfiehlt: „Lerne deinen Körper zu lieben und behandle ihn gut, denn noch einen bekommst du nicht. Lass dich nicht von unrealistischen Bildern beeinflussen.“

Am 6. Oktober bieten die Gleichstellungsbeauftragte und die Jugendpflege der Gemeinde Ganderkesee in Kooperation mit dem MädchenChannel im Jugendzentrum Trend in Ganderkesee den Workshop „Sicher ,schön‘ im Chat“ für elf- bis 14-jährige Mädchen an. Von 15 bis 19.30 Uhr werden sie in digitaler Selbstbehauptung geschult und diskutieren mit zwei Web-Expertinnen Schönheitsideale im Netz. Die eigenen Handys können dazu gerne mitgebracht werden.

Am 8. Oktober wird ab 17.30 Uhr im Kulturhaus Müller ein Film gezeigt, der zu mehr Selbstakzeptanz führen soll und dazu anregt, sich von dem ungesunden Streben nach dem perfekten Körper zu befreien. Eine Diplompsychologin, die sich auf das Thema Essstörungen spezialisiert hat, ist anwesend und beantwortet im Anschluss Fragen. Gerne können Eltern Jugendliche ab 13 Jahren mitbringen.

„Beide Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind jedoch zwingend erforderlich. Wir werden die aktuellen Corona-Hygienevorschriften einhalten und bitten bis zum Erreichen des Platzes eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen“, lädt Gemeindejugendpflegerin Hille Krenz zur Teilnahme ein. Sie bittet um Verständnis, falls es zu kurzfristigen organisatorischen Änderungen kommen sollte. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 04222 / 4 44 44 oder regioVHS.de im Internet.

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