Im vergangenen Schuljahr ist mit der Schließung der Hallenbäder auch das Schulschwimmen für Drittklässler ausgefallen. In diesem Schuljahr soll der Schwimmunterricht wieder starten. In den Schulen und in den Bädern gelten Hygieneregeln und so findet auch das Schwimmen, organisiert von der Bremer Bädergesellschaft, unter besonderen Bedingungen statt.
Ein wesentlicher Unterschied zum üblichen Ablauf: Jede Schulklasse bekommt anstelle eines kompletten Schuljahres ausschließlich ein halbes Jahr Unterricht. Normalerweise befinden sich zwei Klassen parallel im Bad. Weil die Besucheranzahl in den Hallenbädern aber begrenzt werden muss, bekommt in diesem Schuljahr nur eine Klasse zur Zeit Unterricht.
Mehr Intensivschwimmkurse geplant
Zum Halbjahr findet ein Klassenwechsel statt. „Über zusätzliche Intensivkurse sollen ausgefallene Schwimmstunden für Nichtschwimmer ausgeglichen werden“, sagt Miriam Majora, Leiterin der Abteilung Schwimmen bei der Bremer Bädergesellschaft.
Die Schüler erhalten den Unterricht in sieben Bädern in Bremen. „Wir stellen den Schulen sowohl Zeiten in den für die Öffentlichkeit geöffneten Bädern wie auch in den geschlossenen Bädern zur Verfügung“, sagt Bäder-Chefin Martina Baden.
Laufwege, Reinigung, Lauflisten
Sowohl im Bus, der die jeweilige Klasse transportiert, als auch in den Bädern herrscht Maskenpflicht. „Auf dem Weg zum Beckenrand darf die Maske abgenommen werden“, sagt Majora. An der Netto-Schwimmzeit von 30 Minuten soll sich nichts ändern.
Mitarbeiter, die die Klassen unterrichten und betreuen, arbeiten in festen Teams und sollen die Bäder nicht wechseln. „Alle Personen der Kohorte wie Schwimmkinder, Assistenten, Lehrkräfte und Mitglieder der Schule, die den Bus oder das Bad betreten, müssen namentlich auf den Lauflisten erwähnt werden“, ergänzt Annette Kemp, Sprecherin der Bildungsbehörde. Laufwege in den Hallenbädern sind so eingerichtet, dass sich die Klassen nicht begegnen. Zwischen den Einheiten werden markante Stellen gereinigt.
Ausgiebiges Duschen ist nicht möglich
Und auch das ist eine Besonderheit der Pandemie: Anstatt die Haare zu föhnen, wird den Schülern von der Bremer Bädergesellschaft empfohlen, eine Badekappe zu tragen. Spinde stehen nicht zur Verfügung.
„Die Schwimmkinder nehmen ihre Schwimmsachen mit in die Schwimmhalle“, sagt Kemp. Auch ausgiebiges Duschen sei nicht möglich. Die Kinder können sich nur kurz abbrausen, ohne Duschgel und Shampoo.