Die Mund-Nasen-Bedeckungen werden noch lange zum Alltag der Menschen gehören, voraussichtlich auch auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt in Delmenhorst.Foto: Konczak Die Mund-Nasen-Bedeckungen werden noch lange zum Alltag der Menschen gehören, voraussichtlich auch auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt in Delmenhorst.Foto: Konczak
Corona

Weihnachtsmarkt: „Rückkehr zur Normalität!“

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Die Stadtverwaltung erarbeitet gemeinsam mit den Schaustellern ein Konzept für den Weihnachtsmarkt

Der Delmenhorster Kramermarkt hätte ab kommendem Sonnabend, 12. September wieder fünf Tage lang auf die Graftwiesen eingeladen. Doch der Herbstmarkt muss aufgrund des Coronavirus ausfallen. Zum Ausgleich wurde die „Delmenhorster Sommerwiese“ bis zum 4. Oktober verlängert.

Planungen für große Veranstaltungen sind in diesem Jahr coronabedingt schwierig. Das betrifft auch den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Muss das gesellige Beisammensein bei Glühwein, Schmalzkuchen und Tannenduft ausfallen? Oder fällt die winterliche Budenstadt in diesem Jahr einfach nur eine Nummer kleiner aus?

Weihnachtsmarkt in der Innenstadt

An Weihnachten denken momentan noch die wenigsten, auch wenn es in den Supermärkten bereits die ersten Spekulatius gibt. Im Delmenhorster Rathaus und bei den Schaustellern laufen jetzt schon die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt, sofern das in Corona-Zeiten möglich ist.

„Die Planungen zur Durchführung des Marktes sind aufgenommen. Erste Abstimmungsgespräche mit den Schaustellern sowie den Wochenmarkt-Beschickern haben bereits stattgefunden“, heißt es vom städtischen Pressesprecher, Timo Frers.

Abstimmung mit den Schaustellern

Über den endgültigen Aufbau beziehungsweise eine mögliche Entzerrung der Stände und das Hygienekonzept kann die Stadtverwaltung bisher noch keine Auskunft geben. Dem Rat der Stadt Delmenhorst wurde zeitnah die Präsentation eines Konzeptes für den Weihnachtsmarkt in Aussicht gestellt.

Die CDU-Fraktion begrüßt die Überlegungen der Schausteller, einen Weihnachtsmarkt unter Einhaltung der notwendigen Hygienevorschriften auf die Beine zu stellen und wird dieses Vorhaben auch politisch positiv begleiten. „Die Aktivitäten der Schausteller sind ein Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende Kristof Ogonovski.

Stabile Infektionslage

„Ich gehe davon aus, dass bei stabiler Infektionslage die Durchführung eines etwas anderen Weihnachtsmarktes möglich sein dürfte“, sagt Kristof Ogonovski. Anstatt einer Budenstadt auf dem Marktplatz sei eine großzügigere Verteilung der Stände in der Innenstadt möglich.

Optimistisch ist auch Bettina Oestermann von der Fraktion Delmenhorster Liste: „Der Weihnachtsmarkt kann an mehreren Orten aufgebaut werden, wie beispielsweise dem Markt- und Bismarckplatz und auf der Bürgerwiese“, sagt sie. „Die Schausteller haben auf der Sommerwiese bewiesen, dass so etwas funktionieren kann“, ergänzt Oestermann.

Einbeziehung der Bürgerwiese

Dem stimmen auch die Sozialdemokraten zu. „Es ist schade, dass viele Märkte ausfallen müssen. Zumindest ein Weihnachtsmarkt sollte auf der Fläche vor dem Rathaus, unter Einbeziehung der Eingangsfläche zur Markthalle und der davor liegenden Parkplätze, möglich gemacht werden“, betont die SPD-Ratsfrau Inge Böttcher.

„Ein Weihnachtsmarkt in unserer Stadt wäre ein vorsichtiger Schritt in Richtung Rückkehr zur Normalität“, sagt Oestermann. Auch der FDP-Fraktionsvorsitze, Murat Kalmıs zeigt sich optimistisch. „Ich bin davon überzeugt dass es einen Weihnachtsmarkt geben wird.“

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