Auch wenn die Herztage - wie hier im Einkaufszentrum Berliner Freiheit - in diesem Jahr ausfallen, ist die Stiftung Bremer Herzen auch in 2020 alles andere als untätig. Foto: Bremer Herzen Die Zahl der Besucher der Herztage wie hier im vergangenen Jahr im Einkaufszentrum Berliner Freiheit stieg von Jahr zu Jahr. Foto: Bremer Herzen
Bremer Herzstiftung

Spatenstich für Meilenstein

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Da die Herztage wegen Corona ausfallen müssen, bietet die Stiftung Reanimationatraining an.

Für die Stiftung Bremer Herzen ist es ein Meilenstein, wenn heute, am Donnerstagnachmittag in Kattenturm an der Senator-Weßling-Straße 1 der Spatenstich für das neue Ausbildungs- und Forschungszentrum erfolgt. „Das neue Gebäude wird unsere Möglichkeiten für die Wissenschaft sowie die Ausbildung von Studierenden, ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern vervielfältigen“, sagt Rainer Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Chefarzt am Klinikum Links der Weser. „Zudem soll das Gebäude als Präventions- und Veranstaltungszentrum Anziehungspunkt für Patienten und die Bevölkerung sein.“

„Es gab schon etliche Nachfragen“

So groß die Freude über den Baubeginn ist, so groß ist aber auch das Bedauern darüber, dass die Stiftung wichtige Veranstaltungen in diesem Jahr nicht mehr anbieten kann. Die Bremer Herztage waren Ende Oktober in großen Einkaufszentren geplant. „Für das Angebot in der Berliner Freiheit hatten wir schon etliche Nachfragen aus der Bevölkerung erhalten“, berichtet Doris von Wulfen, Sprecherin der Stiftung. „Viele Bremer nutzten dort jedes Jahr das kostenlose Angebot, ihre persönlichen Risikofaktoren für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung in Erfahrung zu bringen.“ Im vergangenen Jahr seien dies es alleine in der Berliner Freiheit etwa 500 Menschen gewesen.

Kein Risiko – aber weiter fokussiert

„Gemeinsam mit den Centermanagerinnen haben wir über neue Konzepte nachgedacht und Hygienepläne entwickelt, um auch in Zeiten von Corona an der Durchführung festhalten zu können“, sagt von Wulfen. „Aber leider mussten wir feststellen, dass wir nicht alle Risikofaktoren unterbinden können.“ Um trotzdem den Fokus auf die Herzensangelegenheiten und die Prävention zu lenken, hat die Stiftung Alternativen entwickelt.

Herzmobil soll Laien fit machen

„Seit einigen Monaten bieten wir Web-Seminare zum Thema Herzgesundheit an und beleuchten Zusammenhänge in Bezug auf Diabetes, Sport und Ernährung“, sagt Hambrecht. „Weiterhin planen wir in Kooperation mit der HKK-Krankenkasse in den letzten Wochen im Oktober Reanimationsschulungen im Freien. Wir werden dazu die Einkaufszentren mit unserem „Herzmobil“ anfahren und Besucher informieren, um die Quote der Laienreanimationshelfer in Bremen zu erhöhen“. kündigt der Chef der Stiftung an.

Private Großspende macht Bauprojekt möglich

Die Stiftung Bremer Herzen widmet sich seit ihrer Gründung 2010 der Verbesserung der medizinischen Patientenversorgung sowie der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beizutragen. Zur Verwirklichung dieser Ziele ist neben kontinuierlicher Öffentlichkeitsarbeit eine intensive Forschungstä-tigkeit notwendig. Das stiftungseigene Institut für Herz- und Kreislaufforschung ist für die wissen-schaftlichen Projekte der Stiftung zuständig. Durch eine private Großspende kann nun ein Ausbildungs- und Forschungszentrum gebaut werden, das als Präventions- und Veranstaltungsort zu einem großen Anziehungspunkt werden soll.

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