Beim neuen Testverfahren gurgeln die Testpersonen mit einer Kochsalzlösung, die dann auf Viren untersucht werden kann. Foto: Holger Langmaier auf Pixabay
Corona

Gurgeln statt Stäbchen

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In Bremen eröffnet Mitte Februar die erste Drive-In-Station für Corona-Tests.

Auf Drive-In setzen bisher vor allem Fast-Food-Ketten. Doch jetzt plant der Bremer Unternehmer Henning von Freeden ein Drive-In für Corona-Tests. Schon Mitte Februar möchte er die erste Station auf einem Gelände neben dem Schwarzlichthof in der Überseestadt eröffnen.

Neu ist nicht nur, dass die Testwilligen mit dem Auto vorfahren und darin sitzen bleiben können. Auch das Testverfahren ändert sich: In der Station werden die Proben über einen Gurgeltest genommen. Das oft unangenehme Einführen eines Stäbchens in den Rachen oder die Nase entfällt. Ein Abstrich von dort ist nicht mehr notwendig.

Einfacher Ablauf

Der Ablauf ist einfach: Über eine Homepage melden sich Interessierte an, wählen einen Termin aus und bezahlen 34,95 Euro. Sie erhalten auf ihr Smartphone einen QR-Code. Mit dem und dem Personalausweis identifizieren sie sich in der Teststation.

Nach der Personenkontrolle fahren sie mit dem Auto ein paar Meter weiter zum Gurgeltest. Unter Aufsicht des geschulten Personals muss etwa 20 Sekunden lang eine Kochsalzlösung gegurgelt werden. Die Testperson bleibt dabei im Auto sitzen. Das Rachenspülwasser spuckt sie in einen Becher und schon kann sie wieder nach Hause fahren.

„Das Testergebnis liegt innerhalb von 24 Stunden vor. Die getesteten Personen werden per SMS informiert“, sagt von Freeden. Er betont, dass es sich bei ihm um die PCR-Tests handelt, die als verlässlicher und genauer gelten als die Antigen-Tests.

Bis zu 150 Tests täglich

Rund 100 bis 150 Tests sollen täglich an der Drive-In-Station erfolgen. „Ich rechne damit, dass auch viele Menschen aus dem Umland kommen.“

Für die Station arbeitet er mit Unternehmern aus Hamburg zusammen, die dort unter den Namen Corona-Freepass ein Zentrum mit Gurgeltests betreiben. Sie stellen zum Beispiel die IT-Infrastruktur und die Laborpartner. Von Freeden möchte die Gurgeltests künftig auch Betreibern von Pflegeheimen anbieten. Zudem kann er sich in Bremen eine weitere Gurgel-Teststation vorstellen, die man zu Fuß durchläuft.

Unterstützt wird von Freeden auch von Mitarbeitern seines Escape-Rooms „The Key“. Die Indoor-Spielvariante in der Überseestadt hat von Freeden zum Jahresende geschlossen. „Der Mietvertrag lief aus und in der Pandemie ist es ungewiss, wann wir wieder hätten öffnen können.“ Die Marke existiert aber weiter. So werden unter anderem Outdoor-Escape-Abenteuer angeboten.

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