Neubaugebiete, Umweltprojekte, Bildung und Wirtschaft – was ändert sich 2021 in Bremen? Der WESER REPORT stellt die wichtigsten Projekte in loser Folge vor. In dieser Ausgabe geht es um Veranstaltungen und Vorhaben rund um die Kultur. Ein Bereich, der besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen ist. Ob alle geplanten Veranstaltungen stattfinden können, hängt im Einzelnen von der Entwicklung der Pandemie ab. Kurzfristige Änderungen sind daher möglich.
Zu den größten und hoffentlich bald wieder anstehenden Veranstaltungen in Horn-Lehe gehören das Jugendfestival „Horn to be wild“ im Rhododendronpark, die „Uninacht XXL“ der Universität Bremen sowie das „Vorstraßenfest“ im Vorstraßenquartier. „Der Beirat würde darüber hinaus gern wieder das Sommerfest in der Wilhelm-Röntgen-Straße unterstützen und endlich eine Neuauflage des Mühlenfestes realisieren“, zählt Ortsamtsleiterin Inga Köstner mögliche Termine auf.
Öffnung des Focke-Museums
In Oberneuland hofft man insbesondere darauf, im Sommer das Oldtimertreffen und später die Kürbiswette starten zu können.
In Schwachhausen wird die Öffnung des Focke-Museums erwartet. Darüber hinaus soll die Sensibilisierung für die Kulturgüter und historische Entwicklung des Stadtteils vorangetrieben werden.
Die Stadtmitte und die Östliche Vorstadt sind traditionell Schauplatz vieler Veranstaltungen – von der Breminale, La Strada bis hin zum Samba-Karneval, um nur die größten zu nennen. Während der Samba-Karneval auf den 1./2. Oktober verschoben wird, gibt es für die Breminale (21. bis 25. Juli) je nach Pandemielage angepasste Konzepte. Besonders gespannt sein darf man, ob und in welcher Form eine Interimsbespielung der Martinistraße mit Kultur und sportlichen Aktivitäten zustande kommt.
Sodenmattseefest in Huchting
Das Ortsamt Huchting plant das Sodenmattseefest am letzten Samstag vor den Sommerferien, genauso wie das Konzert im Park am 6. September. Auch das Nikolaus-Singen am 6. Dezember und das Advents- und Lichterfest am 27. und 28. November sollen, wenn möglich, stattfinden.
„Voraussichtlich am 8. Mai wird hoffentlich wieder unser jährliches Stadtteilfest Obervielander Vielfalt stattfinden können“, sagt Obervielands Ortsamtsleiter Michael Radolla. Eines der größten Festivals der Neustadt, das Summer Sounds, befindet sich in Planung. „Wir haben ein angepasstes Konzept, welches wir auch schon 2020 entwickelt haben. Je nach Lage peilen wir das letzte Augustwochenende an“, sagt Stadtteilmanagerin Astrid-Verena Dietze. Unter dem Arbeitstitel „Ohne Vielfalt ist es still“ soll das Summer Sounds in einem flexiblen Format stattfinden. „Neben der Nachhaltigkeit ist die Flexibilität in unserer DNA verankert“, ist sich Dietze sicher. Auch für das Irgendwo-Festival, das nicht mehr nur als Zwischennutzer gilt, soll es 2021 weitergehen.
Veranstaltungen im Bremer Westen
In Walle ist bisher ein Festival im Mai an der Stephanibrücke oder ein Fest im Sommer angedacht. In Gröpelingen soll im November wieder das Erzählfestival Feuerspuren veranstaltet werden und in Findorff könnte es ebenfalls ein Sommerfest geben. Alle weiteren Veranstaltungen und Angebote werden allerdings 2021 deutlich kurzfristiger geplant als in den Jahren zuvor.
In Burglesum hofft Ortsamtsleiter Florian Boehlke in diesem Jahr wieder auf die komplette Veranstaltungs-Palette. Dazu zählen Feuer & Wein, das Dixieland, der Sommer in Lesmona der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, die Burglesumer Kulturtage sowie der Weihnachtsmarkt. In Knoops Park steht zudem ein besonderer Geburtstag an: 200 Jahre wäre Ludwig Knoop, auch Baron Knoop genannt, in diesem Jahr geworden.
Sport- und Kulturwoche in Blumenthal
In Blumenthal sollte die Sport- und Kulturwoche ihre Premiere feiern. Das Organisationsteam hat sich aber entschieden, das Event inklusive Messe ins Jahr 2022 zu verschieben. Das Festival Folk im Park in Wätjens Park ist für den 20. bis 22. August angesetzt. Das Hellseatic Festival soll bereits am 28. und 29. Mai auf dem Gelände der Bremer Wollkämmerei durchgeführt werden.
In Vegesack hofft Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt, dass alle Veranstaltungen „live und in Farbe“ stattfinden können. Das Festival Maritim zum Beispiel gab es im vergangenen Jahr zwar virtuell, „aber man möchte einfach die Emotionen mitbekommen“, wie Dornstedt sagt. Eine Neuheit in diesem Jahr: Die Oper „Nabucco“ soll am 30. Juli am Hafenwald aufgeführt werden.
In der Vahr richten sich die Blicke besonders auf das Bürgerhaus Neue Vahr. Wenn sich das Leben wieder normalisiert, dürfte es vor allem von älteren Menschen, Kindern und Jugendlichen einen Run auf die Einrichtung mit ihren vielfältigen Möglichkeiten geben.
Mögliche Konzerte im Aladin
Als bekennender Musikfan scharrt Hemelingens Ortsamtsleiter Jörn Hermening schon in den Startlöchern wenn der Lockdown endlich vorbei ist. „Da hoffe ich auf das eine oder andere Konzert der härteren Gangart im Aladin. Wird mal wieder Zeit, in der zweiten Jahreshälfte sollte das wohl wieder gehen“, sagt er und blickt darüber hinaus auch Richtung Rennbahngelände. „Vielleicht ergibt sich auch dort in Sebaldsbrück etwas Kulturelles.“ Die Planung und Bürgerbeteiligung werde aber sicherlich noch das gesamte Jahr 2021 in Anspruch nehmen. Da das Gelände so weitläufig ist, könnte es hier bei niedrigen Inzidenzzahlen sogar früher losgehen als anderswo.
In Osterholz wurde zuletzt die zehnjährige Städtepartnerschaft mit Bützow in Mecklenburg auf Sparflamme gefeiert. Bald sollen größere Treffen folgen, insbesondere könnte es auch einen kulturellen Austausch geben – beispielsweise mit dem Verein Arco, der musizierende Kinder im Stadtteil unterstützt. Ein kultureller Höhepunkt wird auch die Ausstellung „100 Jahre Friedhof Osterholz“ sein. Es wird sicher auch zum dazu veröffentlichten Buch eine große Veranstaltung geben.