Sie sind das Gesicht Griechenlands und zieren Cover von Magazinen und Reisekatalogen – die Ägäischen Inseln. Ob Santorin, Mykonos oder ihre unzähligen schönen Nachbarninnen – allesamt sind sie bei Touristen beliebt und faszinieren genauso wie vor über 30 Jahren.
Während die frühe Interrail-Generation mit Rucksack quer durch halb Europa im Zug bis nach Athen reiste und dann auf die Fähre ging, geht es heutzutage mit dem Flugzeug viel schneller. Aber mit einem großen Manko: Die Faszination Meer fehlt – und das kann jeder bestätigen, der sich den Inseln mal vom Wasser aus genähert hat. Besonders spektakulär: Santorin.
Kapitän Giannis Foundoukas kennt jede Ecke der griechischen Gewässer und lässt sein Schiff sanft über die Caldera gleiten. Die „Celestyal Olympia“, die wegen ihrer Größe und Wendigkeit auch Ziele in der Ägäis anlaufen kann, um die andere Kreuzfahrtschiffe einen großen Bogen machen, liegt vor der Vulkaninsel Santorin auf Reede.
Besser hätte es die Kreuzfahrer nicht treffen können: Backbord die weißen Kubus-Häuschen vom Hauptort Fira, die sich den steilen Bergkamm entlang ziehen, steuerbord die kleinen Vulkaneilande Nea und Palia Kameni. Eine atemberaubende Szenerie und Fotomotive satt, die hinterher kein Bildbearbeitungsprogramm brauchen.
Sonnenuntergang und Wein aus Santorin
Der Sonnenuntergang in Oia oder das Glas Santorini-Weißwein an der Bar direkt am Kraterrand – schöner hätte auch der Landgang nicht werden können.
Die Reederei Celestyal Cruises mit Sitz in Athen ist spezialisiert auf Kreuzfahrten zu den griechischen Inseln und ins östliche Mittelmeer. Im Angebot sind auch viertägige Kurztouren. So wird etwa Santorin mit Mykonos, Kreta, Patmos und dem türkischen Kusadasi (Ephesos) kombiniert.
Schöne Hellas-Momente
Die Schnuppertouren in der Ägäis, die die Vielfalt der griechischen Inselwelt zeigen, sind einerseits Appetizer für Urlaub auf dem Wasser. Andererseits werden den Passagieren von Celestyal Cruises viele authentische Erlebnisse und unvergessliche Hellas-Momente beschert.
So können Kreuzfahrer an Land mit Einheimischen kochen, aber auch in das kosmopolitische Leben von Mykonos eintauchen, an dem Ort auf Patmos weilen, wo der Evangelist Johannes seine Offenbarung hatte, auf den Spuren der Minoer in Knossos auf Kreta wandeln und mit Ephesos eine der besten archäologischen Stätten der Türkei besuchen.
Alle, die an Bord die angebotenen Schnellkurse „Griechisch“ und „Tanzen“ besucht haben, können vielleicht schon an Land ihren Kaffee auf Griechisch bestellen. Und wird in einer urigen Taverne das Zorbas-Lied gespielt, haben sie noch ihren ganz persönlichen Anthony-Quinn-Moment, wenn sie ein Tänzchen wagen.
Philoxenia – griechische Gastfreundschaft wird an Bord großgeschrieben. Seit der Antike ist es bei den Hellenen ein ungeschriebenes Gesetz, seine Gäste fürstlich zu bewirten.
Griechische Gaumenfreuden
Auf der „Celestyal Olympia“, die Platz für 1.500 Passagiere bietet, stehen gleich drei Restaurants mit reichlichen Gaumenfreuden zur Wahl. Und da die griechische Küche weitaus mehr als Gyros und Krautsalat zu bieten hat, sollte ein Besuch des Spezialitätenrestaurants an Bord eingeplant werden.
Seit Kurzem machen die Reederei und die griechische Kulinarik-Expertin Diane Kochilas gemeinsame Sache. Ergebnis ist das Sechs-Gänge-Degustationsmenü „My Greek Table“, das mit lokalen und regionalen Zutaten zubereitet wird (gegen Aufpreis).
Doch nicht nur der Gaumen kommt während einer Ägäis-Kreuzfahrt auf seine Kosten. Das Schippern durch die griechische Inselwelt ist ein Rausch für alle Sinne.
Und für so manche Passagiere heißt es bestimmt: „sto epanidein“ – Auf Wiedersehen und bis bald.
Fakten:
Preis: Die Kreuzfahrt „Ikonische Ägäis“ auf der „Celestyal Olympia“ (drei Nächte) ab/bis Lavrio (Hafen nahe Athen) kostet ab 297 Euro pro Person in der Innenkabine ohne Anreise. Im Preis enthalten sind die Vollpension, das Getränkepaket, die Trinkgelder sowie die Ausflüge nach Knossos und Ephesos.
Infos: celestyal.com/de
Tipp: Die Mini-Kreuzfahrt zu den Ägäischen Insel lässt sich gut mit einem Aufenthalt in Athen kombinieren – entweder als Vor- oder Nachprogramm. Wer sich eine Unterkunft nahe der Altstadt sucht, kann viele Sehenswürdigkeiten der Metropole auch gut zu Fuß erreichen.