Der Hühnerbauer plant einen Maststall
Im eigentlich sehr idyllischen Ort Hohwacht, trifft man – falls man auch die Krimis „Krabben-Connection“ und „Imkersterben“ von Patricia Brandt gelesen hat – auf alte Bekannte.
So versucht der etwas raue Kommissar Oke Oltmanns, etwas Ruhe in das Durcheinander im Ort zu bekommen.
Nachdem der Hühnerbauer Fynn Bartelsen plant, einen Maststall für 29.999 Hühner zu errichten, demonstrieren aufgebrachte Hühnerfreunde, Einheimische und Touristen gegen den Maststall.
Ein echtes Kudelmuddel und es kommt noch schlimmer.
Nein zu Tierquälerei
Als Oke Oltmanns an seinem freien Tag einen Abstecher nach Lütjeburg macht, trifft er auf dem Grünmarkt auf eine Demonstration gegen den geplanten Maststall in Hohwacht.
Oltmanns schätzt die mit Plakaten auftretende Gruppe auf etwa 15 Personen.
Die Situation spitzt sich schnell zu, als die Demonstranten vor Bartelsens Eierstand einen Sprechchor anstimmen: „Nein zu Tierquälerei, nein zu Tierquälerei“, hallt es auf dem Platz.
Bartelsen schlägt auf den Boden
Nachdem Bartelsen zunächst ein böses „Verschwindet“ von sich gegeben hat, macht er Anstalten, hinter seinem Stand hervorzukommen, und fängt an, die Demonstranten mit Eiern zu bewerfen. Als auch Oltmann Spritzer abbekommt, entscheidet er sich einzuschreiten, und geht zum Stand von Bartelsen. Als er noch zwei Schritte vom Hühnerbaron entfernt ist, bemerkt er einen Schatten und Bartelsen sackt ruckartig nach hinten und schlägt auf den Boden auf. Schnell verfärbt sich das Pflaster blutig.
Ein blutiger Hühnergott
Nachdem der örtliche Arzt Bartelsens Tod festgestellt hat, beginnen Oltmann und Kollegen mit den Ermittlungen. Bei der Spurensicherung endeckt Oltmann einen mandarinengroßen Feuerstein mit Loch – ein Hühnergott, an dem auch noch eine rote zähflüssige Masse klebt: Bartelsens Blut.
Die weiteren Ermittlungen führen Oltmanns und seinen aus Köln kommenden Kollegen Vincent Gott schnell zu den Mitgliedern der Initiative „Hühner ohne Grenzen“, die unter Mordverdacht geraten.
Küstenhuhn – ein spannender Umweltkrimi
Um das Chaos komplett zu machen, quartiert sich auch noch eine Hamburger Familie in der Wache ein. Und dann taucht auch noch die befreite Legehenne auf: das Küstenhuhn Marlene.
Der Autorin Patricia Brandt ist mit „Küstenhuhn“ ein spannender Umwelt-Krimi gelungen, bei dem auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt.
Übrigens ist „Küstenhuhn“ auch als Hörbuch erhältlich. Eingesprochen von der Schauspielerin Sandra Quadflieg, der Schwester von Patricia Brandt.
Das Buch „Küstenhuhn“ von Patricia Brandt ist im Gmeiner-Verlag erschienen und unter der ISBN-Nummer 978-3-8392-0151-0 für 14 Euro erhältlich.