An Spitzentagen erwartet die Deutsche Post DHL 11 Millionen Sendungen in den Monaten Dezember und November. Foto: Deutsche Post DHL
Weihnachtsgeschäft

Paketdienste rüsten sich für die Feiertage

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Paketdienste stellen tausende Aushilfskräfte ein und erweitern die Fahrzeugflotte.

Nicht nur Lebkuchen und Spekulatius in den Supermärkten weisen darauf hin, dass bald die Weihnachtszeit beginnt. Auch die Paketdienste bereiten sich bereits darauf vor. Die Deutsche Post DHL erwartet an Spitzentagen in den Monaten Dezember und November rund elf Millionen Sendungen. Dies sei ein Anstieg der Paketmengen um 70 Prozent gegenüber dem Monat September, teilt DHL mit.

Deshalb will der Konzern mehr als 10.000 Aushilfskräfte für die Zustellung, Sortierung und Verladung in Deutschland einstellen. Hinzu kommen rund 4.000 Zustellfahrzeuge. DHL-Betriebschef Thomas Schneider sagt: „Die aktuell sehr angespannte Arbeitsmarktsituation und der unerwartet hohe Wiederanstieg der Corona-Infektionen stellen uns in diesem Jahr vor große Herausforderungen.“ Daher startete DHL schon vor Monaten umfangreiche Aktionen, um weitere Arbeitskräfte zu gewinnen.

Pakete bis zum 20. Dezember verschicken

Sogar die Kunden können aktiv helfen, dass Sendungen pünktlich zugestellt werden. Privatkunden sollten beispielsweise Pakete, die innerhalb Deutschlands verschickt werden, spätestens bis zum 20. Dezember abgeben, damit sie rechtzeitig ankommen.

Der Paketdienst DPD Deutschland beschäftigt insgesamt 13.000 Zusteller. In der Weihnachtszeit kommen rund 1.000 Saisonkräfte hinzu. 2021 hatte DPD hierzulande rund 450 Millionen Sendungen befördert. In der Weihnachtszeit 2022 rechnet das Unternehmen mit bis zu etwa zwei Millionen Paketen an einzelnen Tagen.

DPD rechnet mit weniger Paketen als 2021

„Wir gehen davon aus, dass das Sendungsvolumen niedriger als 2021 ausfallen dürfte“, vermutet Sprecher Marian Pawelka. „Wir rechnen mit einem Minus im einstelligen Prozentbereich. Der Ukraine-Krieg, steigende Energiepreise, pandemiebedingte Einschränkungen treiben die Inflation an, weswegen verunsicherte Konsumenten sich mit Onlinekäufen zurückhalten“, so DPD-Sprecher Pawelka.

DHL will dazu keine Vermutungen anstellen: „Unsere Zahlen basieren auf den Erfahrungen der letzten Jahre. Wie sich die Kunden nun verhalten, können wir nicht sagen“, sagt DHL-Sprecherin Maike Wintjen. Auch Hermes will für dieses Jahr keine genauen Prognosen herausgeben. „Trotz der Unsicherheiten sind wir, sowohl was Personal als auch Fuhrpark angeht, gut für die Weihnachtsmonate aufgestellt“, sagt Hermes-Sprecherin Marei Martens.

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