Der aktuelle Radweg entlang der Weser ist eng und hubbelig. Künftig soll er auf einer Strecke von 1,9 Kilometern auf vier Meter Breite ausgebaut werden. Foto: Schlie Der aktuelle Radweg entlang der Weser ist eng und hubbelig. Künftig soll er auf einer Strecke von 1,9 Kilometern auf vier Meter Breite ausgebaut werden.Foto: Schlie
Woltmershausen

Baubeginn im Weseruferpark noch in diesem Jahr

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Der Rad- und Fußweg im Weseruferpark sollen im Zuge der Sanierung ertüchtigt werden.

Als Teil des Weseruferparks soll auch der dortige Radweg entlang des Flusses saniert werden. Das teilte die zuständige Planerin Iris Bryson aus dem Referat Grünordnung des Umweltressorts dem Stadtteilbeirat in dieser Woche mit.

Die Planung übernimmt der Umweltbetrieb Bremen (UBB). Zunächst sei für den in die Jahre gekommenen Weseruferpark eine Bestandsaufnahme gemacht worden, die im Herbst 2022 im Masterplan festgehalten wurde (WESER REPORT berichtete).

Die Sanierung des gut 50 Jahre alten Parks soll in vier Bauabschnitte unterteilt werden. Diese umfassen die Landspitze, den Uferweg, den Spiel- und Sportbereich sowie sonstige Maßnahmen.

Förderung durch Bundesprogramm

Um die Sanierung zu finanzieren, wurde seitens des Umweltressorts ein Antrag auf Förderung durch das Bundesprogramm Stadt und Land gestellt, dem laut Bryson stattgegeben wurde.

„Der Umweltbetrieb ist direkt in die Planungen eingestiegen“, sagt Bryson. Gefördert werden nun 90 Prozent der Gesamtmaßnahme über den Bund.

„Im dortigen Fuß- und Radweg haben wir durchgängige Schäden“, berichtete Carina Brüning vom UBB. Auf einer Strecke von 1,9 Kilometern soll der Weg von derzeit maximal drei Metern auf durchgängig vier Meter verbreitert werden. Die Wegedecke wird asphaltiert, wie Brüning sagt.

Fahrradbügel und neue Bänke im Weseruferpark

Geplant sind zudem mehrere polygonale Bankplätze, die mit Betonpflaster befestigt werden. Neben jeweils einer Bank mit Arm- und Rückenlehne sollen an diesen Plätzen auch Abfalleimer sowie an jedem zweiten Platz ein Fahrradbügel installiert werden.

Der Weg wird eine Einfassung mit hellen Betonpflastersteinen erhalten, die sich auch optisch vom dunkleren Asphalt abhebt, wie Brüning erklärt. „Eine Beleuchtung ist nicht vorgesehen“, so Bryson.

Weitere Fahrradbügel für 20 Räder sind im Bereich des Weserstrands vorgesehen, ebenso Tisch- und Bankkombinationen.

Unsicherheiten in Zeitplan und Finanzierung

Im Laufe der Bauphasen wird auch der Kampfmittelräumdienst eingebunden. „Wir haben sieben Verdachtspunkte, die baubegleitend sondiert werden“, erklärte Brüning dem Beirat.

Dies könne allerdings auch dazu führen, das die geplanten Kosten und Zeitpläne sich ändern und verschieben. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind Sturmfluten. „Wir befinden uns mit dem Baufeld im Überflutungsgebiet. In bestimmten Bereichen muss bei Sturmflut die komplette Baustelle abgebaut werden“, sagt Brüning.

Normalerweise werde außerdeichs nur zwischen Mai und Oktober gebaut, in diesem Fall habe man allerdings eine Sondergenehmigung, um auch außerhalb der sturmflutfreien Zeit arbeiten zu dürfen, erklärt Bryson.

Sollte alles nach Plan verlaufen, könne im Dezember dieses Jahres mit den ersten Bauarbeiten begonnen werden.

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