Der Garten vom Haus Müller wird derzeit zu einem Kulturgarten für Veranstaltungen umgestaltet. Kulturmanager Oliver Behnecke freut die Erweiterung. Foto: Konczak
Kulturmanager

Ein Ort, viele Kulturräume

Von
Ganderkesees neuer Kulturmanager Oliver Behnecke denkt durchaus weiträumig

Die Mensa am Steinacker, die Aula des Gymnasiums, die St.-Cyprian- und Corneliuskirche oder natürlich das Kulturhaus Müller. „Die Raumvielfalt hier ist besonders“, meint Oliver Behnecke. Und sie scheint wie geschaffen für den neuen Kulturmanager der Gemeinde Ganderkesee.

Für Behnecke steht die Kultur im Fokus…

Denn Kultur, das ist für den 51-Jährigen Bremer mehr als nur ein Ort. „Theater ist ein Gesamtkunstwerk“, sagt er, Kultur verstehe er erweitert, die ganze Stadt als Bühne. Schließlich gehört unter anderem die Konzeption und Produktion von Stadtraum­inszenierungen zu den bisherigen Erfahrungen des Diplom-Theaterwissenschaftlers. Seit 25 Jahren ist er als Projekt- und Kulturmanager, Produzent und Regisseur in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft aktiv, in seiner Kulturarbeit breit aufgestellt. „In der Breite interessiert mich das Dazwischen“, sagt er, der „dritte Ort“. Zum Beispiel der Garten vom Haus Müller, der derzeit zu einem Kulturgarten mit Bühne umgestaltet wird und somit das Kulturhaus nach draußen erweitere.

… und ab 2023 setzt er die Akzente

Seit Anfang Oktober „frisch“ im Amt, mache sich Behnecke derzeit noch ein Bild von der Gemeinde. Viele Akteure habe er schon kennengelernt, wie er bei einem ersten Termin mit der Presse erzählt. Das Herbstprogramm, das er dabei präsentiert, stammt noch von Vorgängerin Marjet Melzer-Ahrnken, aber für 2023 kann er erste eigene Akzente setzen. Seine Begeisterung für die örtlichen Kulturräume dürfte da für reichlich Inspiration sorgen. Zum Beispiel am Steinacker. „Ich habe schon viele Schulen gesehen, aber diese Mensa – wow“, schwärmt er. Auch für den Lichthof des Rathauses oder die Kirche mit ihrer Arp-Schnitger-Orgel hat er viel Lob übrig. Ganderkesee und seine Kulturorte hatte er bereits als Besucher kennengelernt. Das Kulturhaus Müller war ihm durch Wiebke Steinmetz, die es fast sechs Jahre geleitet hatte, schon ein Begriff, wobei er den Saal auch als Konzertgast mit einer „Super Kammerspiel-Atmosphäre“ erlebt habe.

So möchte er nun erstmal kräftig die Werbetrommel für das Kulturprogramm rühren – und die Menschen daran erinnern, dass sie sich wieder in Kulturräumen treffen können.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner