Die Renaturierung zeigt großen Erfolg

Die aufwändige Renaturierung des Fischereivereins trägt endlich Früchte – oder besser gesagt: Fische.

Kürzlich ging dem Vereinsmitglied Marcel Müller an der Delme, kurz vor Einleitung zur Ochtum, ein 85 Zentimeter langer und ungefähr 7,5 Kilogramm schwerer Lachs an die Angel. „Wir befinden uns zwar gerade in der Schonzeit für Lachse, allerdings kann nicht verhindert werden, dass diese Fische anbeißen“, erklärt Detlef Roß, Vorsitzender des Fischereivereins. Der Lachs sei natürlich direkt nach einem Schnappschuss zurück ins Wasser gesetzt worden, betont Roß.

Seit über 25 Jahren gibt es Renaturierungsprojekte

„Es handelt sich um einen kapitalen Fang, der da an die Angel ging!“, freut sich Roß. Die Freude über den Fang ist groß: Seit über 25 Jahren ist der Fischereiverein bemüht Lachse und Meeresforellen in den örtlichen Gewässern wieder heimisch werden zu lassen. Die Arbeit der Renaturierung ist nicht ganz leicht: Jährlich wird ein Monitoring mit Hilfe vom sogenannten Elektro-Fishing durchgeführt. Dabei werden weibliche und männliche Fische gezählt, entlaicht und die Brut an den Fischereiverei Oldenburg überreicht. Dort werden sie ausgebrütet und schnell zurück zu unseren Flüssen gebracht. Die Brütlinge erinnern sich an ihren Geburtsort und kehren immer wieder zurück, um dort abzulaichen.

Die Mühe des Fischereivereins ist noch nicht beendet. „Wir bemühen uns weiterhin, damit solch ein großer Fang kein Einzelfall bleibt und die Fische heimisch werden“, bestätigt Roß.