Der Drogenkonsum im Bremer Norden nimmt zu. Abgeordnete mehrerer Parteien möchte das Thema nun mit einem besonderen Augenmerk fokussieren. Symbolfoto: Pixabay Der Drogenkonsum im Bremer Norden nimmt zu. Abgeordnete mehrerer Parteien möchte das Thema nun mit einem besonderen Augenmerk fokussieren. Symbolfoto: Pixabay
Erklärung

Abgeordnete plädieren für Drogenkonsumraum

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Bürgerschaftsabgeordnete aus Bremen-Nord möchten die Zunahme des Drogenkonsums zum Thema machen.

Das Thema Drogenkonsum wird im Bremer Norden präsenter. Insbesondere der Szenetreff am Aumunder Heerweg hat sich in den vergangenen Monaten zu einem Crack-Hotspot entwickelt. Auch an anderen Orten im Stadtbezirk nimmt der Drogenkonsum zu.

In den Beiräten ist schon häufig darüber gesprochen worden, nun widmen sich auch die Nordbremer Abgeordneten in der Bremischen Bürgerschaft der Debatte. Sie möchten sich für verbesserte Hilfsangebote für suchtkranke Menschen einsetzen und treten dafür ein, einen Drogenkonsumraum im Bremer Norden einzurichten.

Abgeordnete plädieren für Drogenkonsumraum in Bremen-Nord

„Eine intensivere Bekämpfung des Drogenhandels und Hilfestellungen für Menschen, die sich in einer oftmals zerstörerischen Abhängigkeit von Suchtmittel befinden, gehören für uns zusammen“, heißt es in der Erklärung der Abgeordneten Rainer Bensch (CDU), Elombo Bolayela (SPD), Bettina Hornhues (CDU), Kevin Lenkeit (SPD), Silvia Neumeyer (CDU), Ilona Osterkamp-Weber (Grüne), Thomas Pörschke (Grüne), Ute Reimers-Bruns (SPD), Detlef Scharf (CDU) und Maja Tegeler (Linke).

Sie möchten gemeinsam mit den Ressorts Gesundheit, Soziales und Inneres und in Zusammenarbeit mit den Beiräten prüfen lassen, wo in Bremen-Nord ein Drogenkonsumraum entstehen kann. Damit soll nicht nur der Konsum auf Spielplätzen und in Parks unterbunden werden.

Thema parteiübergreifend angehen

Es bestünde auch „die „Pflicht, die bekannten zusätzlichen Risiken der Mehrfachverwendung gebrauchter und häufig verunreinigter Drogenbestecke, die verantwortlich für viele weitere Krankheiten sind, zu vermeiden“.

Mit der Erklärung wollen die Abgeordneten auch deutlich machen, dass sie dieses komplexe gesellschaftliche Thema parteiübergreifend angehen möchten – ohne parteipolitisches Kapital daraus zu schlagen.

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