Etwa 1.700 Menschen leben in der Grohner Düne. Foto: WR
Verhandlungen

Gewoba kauft möglicherweise Grohner Düne

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Die Grohner Düne könnte bald der Gewoba gehören: Es laufen Verhandlungen mit dem jetzigen Eigentümer GCP.

Sperrmüll entfernen, defekte Leuchten in den Treppenhäusern reparieren, Bäume beschneiden: Das Bremer Wohnungsunternehmen Gewoba war erst wenige Wochen Eigentümerin von 224 Wohnungen an der Lüssumer Heide in Blumenthal und sorgte bereits mit einem Sofortprogramm für ein lebenswerteres Umfeld, ging auch die Schimmelprobleme in einigen Badezimmer an.

Die Wohnungsgesellschaft, die mehrheitlich der Stadt Bremen gehört, hat Anfang 2020 die Wohnungen des börsennotierten Wohnungskonzerns Vonovia übernommen. Zuvor kam es an der Lüssumer Heide immer wieder zu Beschwerden, Wohnungen würden zum Beispiel nicht instand gehalten, klagten Mieter.

Lüssumer Heide hat sich positiv verändert

Inzwischen sei die Sanierung fortgeschritten, sagt Gewoba-Sprecherin Christine Dose. Dächer werden gedämmt und erneuert, Fenster ausgetauscht, Balkone und Fassaden ausgebessert. In einigen Gebäuden sind diese Arbeiten bereits abgeschlossen, in anderen Immobilien wird 2023 damit begonnen.

Im Umfeld der Lüssumer Heide sind die Menschen froh über die Gewoba als Eigentümerin, vieles habe sich verbessert. Diese Erwartungen gibt es nun auch für die Grohner Düne in Vegesack, ein Ort, der immer wieder für Unruhe und Schlagzeilen sorgt.

WIR begrüßt den möglichen Kauf der Grohner Düne

Bisher ist das zyprische Unternehmen Grand City Property (GCP) Eigentümer der Großwohnanlage mit etwa 570 Wohnungen. Es verhandelt allerdings schon mit der Gewoba über einen möglichen Verkauf. In welchen Punkten man sich schon einig ist und wo es noch hapert, darüber herrscht einvernehmliches Schweigen.

„Es ist gut, wenn mehr öffentliche Verantwortung für die Immobilie übernommen wird“, sagt Martin Prange, der Bremen-Nord-Beauftragte des Senats. Auch der Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) begrüßt die Entwicklungen.

Er bringt wieder den Rückbau der Wohnanlage ins Spiel und sieht „mit der Übernahme durch die Gewoba auch die Möglichkeit für einen sozial- und wohnungsbaupolitischen Befreiungsschlag im Norden“.

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