Werder bezwingt Meppen knapp

Mit einem Erfolg über den Drittligisten SV Meppen endete die Leistungskontrolle des SV Werder. Bei eisigen Temperaturen auf Platz 11 reichte ein Tor von Tom Berger, um den knappen Erfolg unter Dach und Fach zu bringen. Das Spiel war aufgrund der Platzverhältnisse im Emsland kurzfristig nach Bremen verlegt worden und musste daher aus organisatorischen Gründen ohne Zuschauer ausgetragen werden.

Trainer Ole Werner nutzte die Gelegenheit, um allen gesunden Spielern des Profikaders Spielpraxis zu geben. Zusätzlich kamen ein paar Perspektivspieler zum Einsatz. Dabei würfelte der Trainer seine Stammformation bunt durcheinander.

Ducksch und Pavlenka fehlen

Für die zuvor lange verletzten Jean-Manuel Mbom und Felix Agu kam das Spiel noch zu früh. Die WM-Teilnehmer Niclas Füllkrug und Milos Veljkovic haben noch Urlaub. Marvin Ducksch fehlte wegen Erkrankung. Auch Stammtorwart Jiri Pavlenka musste nach dem Aufwärmen kurzfristig passen.

Werder begann das Spiel zwar sehr dominant, konnte die zunächst tief stehende Meppener Abwehr trotz viel Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte aber nicht aushebeln. So blieben Abschlussaktionen Mangelware.

Meppen mit der ersten Chance

Das erste Ausrufezeichen setzten die Meppener. Nach Ballverlust von Ilia Gruev im Mittelfeld fand die Hereingabe den Meppener Gastspieler Marek Janßen. Doch der ehemalige Delmenhorster, der aktuell beim Regionalligisten Lohne unter Vertrag steht, verfehlte das Tor knapp (13.).

Ein Distanzschuss von Niklas Schmidt (17.) und ein Linksschuss von Mitchell Weiser nach einem tollen Solo (21.) verfehlten jeweils knapp das Ziel. Die beste Chance für Werder im ersten Durchgang vergab Eren Dinkci, der nach feinem Pass von Weiser freistehend am Meppener Torhüter scheiterte (32.).

Vogt an die Latte

Nachdem ein Kopfball von Burke auf Flanke von Stage das Tor des Drittligisten verfehlt hatte, traf Vogt im Gegenzug die Latte des Bremer Tores. Nur 30 Sekunden später probierte es der Meppener mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, den Zetterer nicht festhalten konnte. Aufmerksame Vorderleute bügelten für ihn aus.

Weil auch Oliver Burke aus spitzem Winkel verfehlte (42.) und Zetterer einen abgefälschten Freistoß von Hemlein sichern konnte (45.), blieb es zur Pause beim torlosen Remis.

Mehr Tempo nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel kehrten bei Werder nur Stürmer Burke und Torwart Zetterer auf den Platz zurück. Leonardo Bittencourt und Romano Schmid brachten mehr Tempo und Zug zum Tor ins Bremer Spiel. Abgesehen von einem Schuss von Bittencourt, der die Latte des Meppener Tores streifte, fehlte es jedoch weiterhin an klaren Abschlüssen.

Es dauerte bis zur 82. Minute, ehe Tom Berger die Führung für den Bundesligisten erzielte. Nach Diagonalball auf Bittencourt und sehenswerter Weiterleitung des Deutsch-Brasilianers stand der U23-Spieler in der Mitte völlig blank, behielt die Ruhe und schob zum 1:0 ein.

Verdienter Erfolg

Alles in allem der verdiente Lohn für einen ordentlichen Auftritt der Bremer. Denen war zwar einerseits viel Spielfreude anzusehen, andererseits aber auch das Fehlen von Wettkampfpraxis. Aber genau die sollte der Test ja liefern. Fast hätte Berger bei einem Konter in der Schlussminute sogar noch einen zweiten Treffer erzielt, scheiterte aber knapp.

Werder: Zetterer – Pieper (46. Salifou), Groß (46. Stark), Chiarodia (46. Friedl) – Weiser (46. Rosenboom), Stage (46. Bittencourt), Gruev (46. Rapp), Schmidt (46. Schmid), Buchanan (46. Jung) – Burke, Dinkci (46. Berger)