Die Bremer bezwangen im Trainingslager im spanischen Murcia den örtlichen Drittligisten Real mit 2:0 (2:0). Die Treffer für Werder erzielen Niklas Schmidt (11.) und Tom Berger (25.). Die Spanier waren als Ersatzgegner eingesprungen nachdem Werders Reisepartner St. Pauli in Folge eines Trainerwechsels nicht mehr zur Verfügung stand.
Trainer Ole Werner schickte in den Halbzeiten zwei etwa gleichstarke Mannschaften aufs Feld. Insbesondere in der Abwehr war Improvisation angesagt, weil mit Milos Veljkovic und Kapitän Marco Friedl zwei Stammkräfte nach Erkrankung noch nicht wieder zur Verfügung standen.
Erste Chance für Bittencourt
Werder brauchte bis zur zehnten Minute, um sich die erste klare Chance zu erspielen. Leonardo Bittencourt verfehlte aus spitzem Winkel das lange Eck knapp.
Doch schon im nächsten Angriff war der erste Werder-Treffer des neuen Jahres da. Niklas Schmidt zog aus 25 Metern entschlossen ab, sein Aufsetzer schlug unten links ein. Schöner Schuss!
Die Bremer hatten auch danach alles unter Kontrolle und erspielten sich ein paar gute Möglichkeiten. Der zweite Treffer fiel dann nach 25 Minuten und war noch einen Tick sehenswerter als der erste.
Berger trifft schon wieder
Anthony Jung flankte von links auf den zweiten Pfosten. Dort legte Mitchell Weiser per Kopf zurück in die Mitte, wo Tom Berger zur Stelle war und vom Elfmeterpunkt zum 2:0 einnetzte. Schon der zweite Testspieltreffer für den U23-Spieler, der bereits vor Weihnachten gegen Meppen das einzige Tor erzielt hatte.
Nächster Aufreger aus Bremer Sicht war dann schon ein Foul an Niclas Füllkrug, der an der Mittellinie von den Beinen geholt wurde. In einem Testspiel sollten solche Fouls eigentlich nicht passieren.
Zur Pause wechselte Werner dann wie angekündigt fast komplett durch. Nur Niklas Schmidt durfte zurück auf den Platz, weil sein Ersatzmann Jean-Manuel Mbom erst ab der 70. Minute sein Comeback monatelanger Verletzungspause (Achillessehnenriss) feiern sollte.
Schmid mit neuer Frisur
Zwar besaß Marvin Ducksch kurz nach Wiederanpfiff auf Vorarbeit des deutlich erblondeten Romano Schmid die Gelegenheit für einen weiteren Treffer, doch danach übernahm erstmal Murcia das Kommando.
Erst ab der 70. Minute fand Werder wieder besser ins Spiel. Das lag sicher auch daran, das Murcia im zweiten Durchgang mehr Stammspieler auf den Platz geschickt hatte. Für ein weiteres Tor fehlte Werder aber die Feinabstimmung. Immerhin stand hinten die Null. Allerdings lag das weniger an der Fehlerfreiheit in der Defensive sondern mehr an der Abschlussschwäche der Spanier.
Neben Tom Berger wegen seines Tores spielte sich auch Dikeni Salifou in den Vordergrund, der als rechtes Glied der Dreierkette eine sehr aufmerksame Partie zeigte.
Am Sonntag steht für Werder der nächste Test an. Dann trifft die Mannschaft um 15.30 Uhr auf St. Gallen. Die Partie wird kostenlos auf Werder.TV und auf Werders Youtube-Kanal gestreamt.
Werder: Zetterer (46. Pavlenka) – Salifou (46. Schröder), Stark (46. Pieper), Dietrich (46. Chiarodia) – Weiser (46. Rosenboom), Schmidt (70. Mbom), Groß (46. Gruev), Bittencourt (46. Schmid), Jung (46. Buchanan) – Füllkrug (46. Burke), Berger (46. Ducksch)