Der Hausärztemangel macht sich in manchen Stadtteilen Bremens schon bemerktbar. Symbolfoto: tomwieden auf Pixabay Der Hausärztemangel macht sich in manchen Stadtteilen Bremens schon bemerktbar. Symbolfoto: tomwieden auf Pixabay
Versorgung

Erste Gespräche mit Ärzten werden geführt

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Der Hausärztemangel beschäftigt die Stadtteile

Wie soll und kann Bremen dem Hausärztemangel begegnen? Wie können junge Mediziner für Bremen begeistert werden? Und was können Patienten tun, die keinen Hausarzt mehr finden?

Antworten auf diese und etwa 20 weitere Fragen wollten Anfang der Woche auch die Beiräte Woltmershausen, Seehausen und Strom erhalten. Eingeladen zur gemeinsamen Sitzung waren auch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen und Vertreter des Gesundheitsressorts. Gekommen war niemand – aus Krankheitsgründen.

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke) hatte kürzlich angekündigt, in unterversorgten Stadtteilen medizinische Versorgungszentren (MVZ) ansiedeln zu wollen. Ein solches fordern die Beiräte auch für Woltmershausen.

Angebote für Jung-Medizinerinnen und -Mediziner

Die Standortfrage für das erste MVZ sei aber noch nicht geklärt, sagt Diana Schlee, Sprecherin im Gesundheitsressort, auf Nachfrage. Grundsätzlich solle zunächst eines aufgebaut werden, Zweigstellen könnten dann in ganz Bremen entstehen.

Es bleibt die Frage nach Personal und Ärzten. Die KV bietet jungen Medizinerinnen und Medizinern bereits Umsatzgarantien, günstige Mieten für Praxen und Kita-Plätze.

Für das erste MVZ sei man in Gesprächen mit Ärztinnen und Ärzten, die aus Altersgründen weniger arbeiten oder lieber in ein Angestelltenverhältnis wechseln möchten, sagt Schlee. Ein eigener Medizin-Studiengang sei für Bremen aber nicht in Planung. Laut Schlee bestehen Kooperationen und Lehrkrankenhausvereinbarungen der Kliniken im Land Bremen mit anderen Universitäten.

Für Dienstag, 28. Februar, ab 18 Uhr, lädt die Gesundheitssenatorin zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Die ambulante Gesundheitsversorgung am Scheideweg“ in den Wallsaal der Stadtbibliothek ein. Der Eintritt ist frei, Anmeldung unter pressestelle@gesundheit.bremen.de oder 36 15 20 25.

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