Beim Spatenstich zum Bau der neuen Stadionhalle im Oktober 2021 waren die Anwesenden noch optimistisch, dass mit dem Bau 2022 begonnen werden kann. Foto: Lehner
Sportstätten

„Das spart Zeit und Geld“

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Sporthalle in Düsternort sollte 2022 gebaut werden / Bislang ist nichts passiert

Der symbolische erste Spatenstich für die neue Dreifeldsporthalle auf dem Stadiongelände an der Düsternortstraße wurde am 20. Oktober 2021 gesetzt. Sie soll die in die Jahre gekommene Sporthalle „Am Stadion“ ersetzen. An der Veranstaltung nahmen damals neben Vertretern aus dem Rat der Stadt Delmenhorst auch der Huder Unternehmer Ralf Mehrings sowie der damalige Oberbürgermeister, Axel Jahnz, und Andreas Tensfeldt, Fachbereichsleiter Gebäudemanagement bei der Stadtverwaltung teil.

Im Herbst 2021 war die Stimmung noch ausgesprochen gut. Die Stadt Delmenhorst freute sich, dass man bei dem Bauvorhaben dank Generalunternehmer nur einen Ansprechpartner habe und sich nicht um die Vergabe der verschiedenen Gewerke selber kümmern müsse. Die Bauarbeiten hätten Anfang 2022 beginnen sollen. „Das spart Zeit und Geld“, war Oberbürgermeister Jahnz beim Spatenstich überzeugt. Er wünschte sich gar, dass so etwas auch bei anderen Bauvorhaben Schule machen könnte.

Begrüntes Dach und eine Photovoltaik-Anlage

600 Sitz- sowie 150 Stehplätze soll die neue Sportstätte in Düsternort bieten, die Tribüne ausfahrbar und barrierefrei sein. Bei Bedarf soll die Halle sogar in drei getrennte Bereiche unterteilbar sein, um zeitgleich mehreren Schulklassen zur Verfügung zu stehen. Das Dach und ein Teil der Fassade sollen begrünt werden, auch eine Photovoltaik-Anlage ist vorgesehen. Beim Spatenstich hatte Jahnz es so formuliert: „Sport gehört zur Gesellschaft und verbindet Menschen.“ Dass überhaupt noch Sport in Düsternort möglich ist, liegt daran, dass die alte Halle erst abgerissen wird, wenn die neue steht. Rund 50 Jahre hat die alte Sporthalle „Am Stadion“ auf dem Buckel. Und das sieht man ihr auch an.

Stadt Delmenhorst sucht nach einem Gebäudemanager

Genau wie Axel Jahnz ist auch Andreas Tensfeldt mittlerweile nicht mehr in die Entscheidungen der Stadt eingebunden. Er ging Ende 2021 in den Ruhestand. Sein Nachfolger, Mischa Flaspöhler, verließ Delmenhorst bereits Ende März 2022 wieder. Ein Blick auf Step Stone und andere Job-Portale zeigt: Die Stadt Delmenhorst sucht immer noch eine Gebäudeenergiemanagerin oder einen -manager. Seit dem 1. April 2022 wird der Fachbereich Gebäudemanagement kommissarisch von Olaf Meyer-Helfers und Andrea Vennebörger geleitet.

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