Seit 2020 geht Jasna Fritzi Bauer („Jerks“, „Rampensau”) im Bremer „Tatort“ auf Verbrecherjagd. Sie berichtet von den Dreharbeiten für den neuesten Fall, der am 2. April 2023 im Ersten zu sehen ist.
Weser Report: Wie wird man Tatort-Kommissarin?
Jasna Fritzi Bauer: Ich bekam einen Anruf von der Tatort-Redaktion. Eigentlich hatte ich dazu gar nicht so viel Lust, bin aber trotzdem zum Casting gegangen. Und ich bekam den Job.
Der nächste Tatort, der am 2. April ausgestrahlt wird, hat den Titel „Donuts“. Das Gebäck hat ja nicht wirklich was mit Bremen zu tun. Wie kam es dazu?
Bauer: (lacht) Donuts sind nicht nur die runden kleinen Küchlein, mit dem Loch in der Mitte, sondern so nennt man es auch, wenn zu schnelle Autos sich beim Rennen auf beispielsweise nasser Fahrbahn mehrfach drehen.
Wie trainiert man für so einen Job?
Bauer: Ich habe tatsächlich aus anderem Grund mal ein Stuntfahrtraining gemacht. Ansonsten hatten wir eine zweitägige Ausbildung bei der Bremer Polizei und mussten unter anderem lernen wie man ein Haus stürmt und Leute fixiert.
Eine theoretische Einführung in die Handhabung von Polizeiwaffen gab es ebenfalls. Und die KTU (Kriminaltechnische Untersuchung, Anmerkung der Redaktion) gab uns zusätzlich Tipps.
Wo dreht man denn in Bremen Donuts?
Bauer: Viele Szenen wurden tatsächlich in Bremerhaven gedreht. Da ist etwas mehr Raum.
Welchen Bezug haben Sie denn zu Bremen?
Bauer: Tja, er wird enger. Früher hat man uns Schauspieler immer im Park Hotel unter gebracht. Aber ich habe in meinem Leben schon so viel in Hotels übernachtet, dass ich mir meistens eine kleine Wohnung in der Nähe zu Set nehme.
Wir drehen ja meistens vier bis sechs Wochen am Stück, da ist das ganz bequem und etwas persönlicher.
Was mögen Sie an dieser Stadt?
Bauer: Ich mag die kleinen Lokale und den Schnoor. Auch wenn ich nach Drehtagen nicht so viel ausgehe. Trubel habe ich im Job genug.