Bremens städtische Sportanlagen werden in Kürze durchweg mit energiesparender LED-Technik beleuchtet sein. „Die Umrüstung der Flutlichtanlagen ist jetzt in die finale Phase gegangen“, sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport in der vergangenen Woche bei einem Besuch während der Umrüstungsarbeiten auf der Bezirkssportanlage Findorff. „Bis Mitte März sollen die Anlagen auf allen 53 Sportplätzen umgerüstet sein“, freute sich die grüne Senatorin.
Durch die neue Technik sparen die Vereine im Vergleich zur bisherigen Beleuchtung mehr als die Hälfte an Energie ein. „Dadurch werden jährlich rund 140 Tonnen CO2 weniger emittiert“, erklärt Stahmann. Rechnerisch entspreche das ungefähr dem Ausstoß eines Mittelklasse-Benziners, der 18 Mal die Erde umrundet.
2.800 Tonnen weniger Co2
„Über die erwartete Lebensdauer der Anlagen von 20 Jahren werden damit rund 2.800 Tonnen weniger ausgestoßen“, hat Stahmann errechnet. Damit leiste der organisierte Sport einen wichtigen Beitrag zur Klimaschutzstrategie des Senats.
Stromkosten werden eingespart
In Zeiten steigender Energiepreise profitieren die Sportvereine zudem direkt durch die geringeren Stromkosten, zumal sich dank der elektronischen Steuerungen die Beleuchtungsstärke reduzieren lasse oder der Sportplatz bei entsprechendem Bedarf nur halbseitig ausgeleuchtet werden muss.
„So können die Vereine ihren Energieverbrauch weiter reduzieren, Einsparungen von 70 Prozent werden damit durchaus realistisch“, erklärt Stahmann und weist darauf hin, dass die neuen Strahler fast wartungsfrei funktionieren.
Die restlichen Sportanlagen werden umgestellt
Ausgetauscht werden auf den Sportanlagen übrigens nur die Leuchtkörper, die bestehenden Masten bleiben stehen. Die ersten Umrüstungsarbeiten haben bereits vor der Winterpause im November 2022 im Bremer Norden begonnen, auf der Bezirkssportanlage Findorff sind drei Sportplätze mit je einer Flutlichtanlage ausgestattet.
In den kommenden Wochen sollen nun auch die restlichen Sportstätten von der Umstellung auf LED profitieren.
Umrüstung für 1,8 Millionen Euro
Finanziert wird die 1,8 Millionen Euro teure Umrüstung im Rahmen des Handlungsfeldes Klimaschutz, das der Senat im Februar 2021 beschlossen hat. Das Projekt wird auf Beschluss des Deutschen Bundestages durch den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative mit weiteren 350.000 Euro gefördert.