Motiviert vom Bürgerdialog wurden die Planungen zur Stadtstrecke in der Neustadt nochmals aktualisiert. Den Planungsstand stellte Hauke Krebs, Leiter der Stabstelle Deichbau im Bau- und Umweltressort, nun dem Neustädter Beirat vor.
Demnach soll zwischen der Eisenbahn- und der Bürgermeister-Smidt-Brücke als Ersatz für die zu fällenden Platanen nun eine doppelte Baumreihe entstehen und den Radweg – Teil der Premiumroute – beschatten.
Konfliktsituationen vermeiden
Fuß- und Radverkehr werden fast im gesamten Planungsbereich des Hochwasserschutzes getrennt: Fußgänger nutzen den Bereich unterhalb begrünter Spundwände, Radfahrer einen bis zu vier Meter breiten Radweg auf der Deichkrone.
Die Spundwände zu bepflanzen sei ungewöhnlich, aber machbar.
Entlang der Straße am Deich, an der Piepe mit einem Knotenpunkt in Form eines Fahrradkreisels, hinter der Städtischen Galerie und an der Fußgängerbrücke nahe des Kirchwegs sollen barrierefreie Rampen angelegt werden.
Deichschart muss entfernt werden
Das dortige Deichschart ist laut Krebs aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu retten. Es sei nicht mehr standsicher und so nicht in die Planungen zu inegrieren: „Es ist ein Schwachpunkt im Hochwasserschutz und der Verzicht ist die beste Lösung“, so Krebs.
Eine Ertüchtigung oder einen Neubau müsste das Land Bremen selber finanzieren.
Der Baubeginn für die Abschnitte 1 bis 3 ist für 2026 geplant, für Abschnitt 4 frühestens 2027. Während der Bauphasen soll der Fuß- und Radverkehr abschnittsweise über Umleitungen geführt werden.