Der Kampf um die Plätze in der Startelf gegen Hoffenheim ist eröffnet: Kapitän Marco Friedl (links) und Leonardo Bittencourt mischen wieder mit. Foto: Nordphoto/Kokenge
Bundesliga

Frisch ins letzte Liga-Viertel

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Vor dem Saison-Endspurt heizt Werder den Konkurrenzkampf im Team nochmal an.

Nach drei Tagen Trainingspause wappnen sich die Profis des SV Werder Bremen seit Dienstagvormittag für das letzte Viertel der Saison. Gute Nachricht für Ole Werner: Zum Start in den Saison-Endspurt stehen dem Cheftrainer der Bremer fast alle Spieler wieder zur Verfügung. Nachdem die zuvor erkrankten Leonardo Bittencourt, Marco Friedl und Christian Groß bereits in der vergangenen Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt waren, nahmen nun auch Michael Zetterer, Mitchell Weiser und Milos Veljkovic wieder die Übungseinheiten mit dem Team auf.

Nationalspieler auf der Rückreise

Die Nationalspieler Jiri Pavlenka (Tschechien), Romano Schmid (Österreich) und Ilia Gruev (Bulgarien) befanden sich bereits auf der Rückreise. Nur Niklas Füllkrug war am Dienstagabend noch mit dem DFB-Team gegen Belgien im Einsatz, soll aber nach dem Spiel in Köln schnell an die Weser zurückkehren. Die Unterbrechung der Bundesliga durch die Länderspiele sei für Werder zum richtigen Zeitpunkt gekommen, so Fritz. Die Grippewelle im Team ist inzwischen abgeebbt. Werder hat die Zeit genutzt, um Frische zu tanken.

Neun Punkte aus den verbleibenden neuen Partien fehlen den Bremern noch, um die 40-Punkte-Grenze zu knacken, die als sichere Marke für den Klassenerhalt gilt. Mit einem Sieg am Sonntag (17.30 Uhr) im Weserstadion gegen die TSG Hoffenheim könnte Werder einen Riesenschritt in Richtung dieses Ziels machen. „Wir werden eine gute Leistung gegen die Hoffenheimer Mannschaft brauchen“, sagt Sportchef Clemens Fritz.

Kein Datum für 40-Punkte-Marke definiert

Ein zeitliches Ziel für das Erreichen der Nicht-Abstiegs-Marke habe man sich nicht gesetzt. „Man will seine Ziele immer so schnell wie möglich erreichen“, meint Fritz, rät aber dazu, weiterhin von Spiel zu Spiel zu denken. „Am letzten Spieltag wollen wir gesichert sein“, fügt er dann noch hinzu.

Ganz anders die Situation rund um Stürmer Niklas Füllkrug, der sich mit seinen beiden Treffern gegen Peru noch ein Stückchen interessanter für Top-Klubs aus dem In- und Ausland gemacht haben dürfte. „Da gibt es einen klaren Fahrplan. Erst wollen wir unser Ziel erreichen, dann setzen wir uns zusammen“, erklärt Fritz. Man tue gut daran, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Kein Geheimnis macht er daraus, dass dem sportlichen Wunsch nach Verbleib des Torjägers durchaus wirtschaftliche Argumente für einen Transfer entgegenstehen.

Konkurrenzkampf eröffnet

Der als möglicher Ersatz für Füllkrug oder Marvin Ducksch vom VfL Wolfsburg zur Rückrunde ausgeliehene Maximilian Philipp konnte bislang noch nicht zeigen, dass er als Lückenfüller taugt. Man habe gesehen, dass bei ihm aufgrund der fehlenden Einsatzzeiten schon zuvor in Wolfsburg Defizite vorhanden gewesen sein. „Er hat gut trainiert und stellt sich dem Konkurrenzkampf“, betont Fritz. Auch dafür hat man ihn geholt. „Konkurrenzkampf unter der Woche ist wichtig“, weiß Fritz.

Der ist für die kommenden Tage voll eröffnet. Insbesondere im Mittelfeld dürften nach der Rückkehr der einstigen Platzhirsche Schmid und Bittencourt das Gedränge groß sein. Schließlich haben beispielsweise Niklas Schmidt und Jens Stage Punkte sammeln können. Nicht einmal Kapitän Marco Friedl, der zuletzt vom 17-jährigen Fabio Chiarodia ersetzt worden war. „Es geht nicht ums Alter, es geht um die Leistung auf dem Trainingsplatz“, bekräftigt Fritz. „Es gibt keinen, der sich auf etwas ausruhen kann.“

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