Wer die deutsche Ost- und Nordseeküste mag, wird Dänemark und die dänischen Inseln lieben.
Vielfältig, abwechslungsreich, mit weiten Sandstränden, viel Natur, einer einzigartigen Landschaft und vielen Attraktionen präsentiert sich das nördliche Nachbarland in großer Schönheit.
Diesmal haben wir uns aufgemacht in den nördlichsten Zipfel des europäischen Festlandes, wo in Crenen am nördlichsten Punkt Dänemarks am Skagerrak Nord- und Ostsee aufeinandertreffen.
In Nordjütland lockt nicht nur das magische Licht und die langen Sandstrände an die Küste. Auch im Landesinneren gibt es so viel zu entdecken. Da reicht ein einziger Urlaub zum Erkunden kaum aus.
Nach einer ruhigen Anfahrt erreichten wir nach gerade einmal fünf Stunden unser Ferienhaus in Sæby und waren gleich begeistert. Nur wenige hundert Meter von der Ostseeküste entfernt, lag das geräumige Häuschen in einem Wäldchen mitten in der Natur.
Vergnügungspark für Familien
Nach Bezug der Unterkunft ging es natürlich an das Kattegat, wo uns ein kilometerlanger Strandabschnitt empfing. Ein idealer Ort für ausgedehnte Spaziergänge, zum Baden, Burgen bauen oder Brandungsangeln (wie es die Dänen vormachten).
Das Kontrastprogramm zur Natur war dann der Ausflug zum Fårup Sommerland in Blokhus, einem riesigen Vergnügungspark mit lustigen und spannenden Familienattraktionen.
Neben Angeboten wie Achterbahn- und Bahnfahrten finden sich hier aber auch Angebote wie Kälber streicheln, Küken fühlen oder Melkversuche machen.
Noch näher kommen Familien den Tieren dann übrigens im Nordsøen Oceanarium in Hirtshals. Nordeuropas größtes Aquarium bietet auf 15.000 Quadratmetern Innen- und Außenfläche eine spannende Wasserlandschaft mit 75 Aquarien und Becken, die von mehr als 7.000 Fischen bewohnt werden.
Dazu kommen weitere Tiere, wie etwa Robben und Pinguine – ein echtes Erlebnis.
Noch mehr Tiere? Kein Problem: Ein weiterer Zoo befindet sich mitten in Aalborg. Über 100 Tierarten wie Tiger, Eisbären, Affen. Elefanten, Giraffen, Luchse oder Biber werden hier gezeigt, dazu gibt es lehrreiche Angebote für die kleinen und großen Besucher.
Wo man dann schon einmal in Aalborg ist, sollte man auf jeden Fall auch noch das Hafengebiet erkunden und vielleicht auch dem Utzon Center einen Besuch abstatten. Das Gebäude selbst ist das letzte Werk des Archtekten Jørn Utzon, der auch das Opernhaus in Sidney entworfen hat.
Wer nach einem langen Tag dann Appetit bekommen hat, kann den Tag bei einem Abendessen auf dem Street Food Markt (Skudehavnsvej 35-37) ausklingen lassen.
Dänische Geschichte
Nicht entgehen lassen sollte man sich in Nordjütland natürlich auch einen Abstecher nach Crenen, wo sich die beiden Meere Skagerrak und Kattegat treffen. Dort finden sich auch – wie an vielen Abschnitten der dänischen Küste – eine ganze Reihe Bunkeranlagen.
Lohnenswert sind auch die verschiedenen Museen wie etwa das Kunstmuseum in Skagen oder das Küstenmuseum in Sæby, wo nicht nur die dänische Geschichte erlebbar wird, sondern auch eine Ausstellung über Dänen gezeigt wird, die mit den Nazis kooperiert haben.
Nordjütland hat aber auch eine beeindruckende Natur zu bieten, die man natürlich bei Strandspaziergängen genießen kann, genauso wie bei Abstechern nach Råbjerg Mile, wo sich Dänemarks größte Wanderdüne befindet oder nach Skagen Klitplantage, wo die versandete Kirche bis heute an die zerstörerische Kraft des Sandes erinnert.
Fakten
Unterkunft: Die Vermietung von Ferienhäusern hat in Dänemark eine lange Tradition. Dabei finden sich Unterkünfte für fast alle Bedürfnisse: Es gibt Häuser für Klein- und mehrere Familien, Gruppen und Paare.
Auskunft: Informationen zu Ferienhäusern und Urlaub in Dänemark findet man auch unter visitdenmark.com im Internet.